Uhudler vor dem Aus? GRÜNE fordern Ministerin zum Handeln auf

Eisenstadt, 2. 12. 2020

grüneDerzeit wird in Brüssel die Zukunft des Uhudlers entschieden. Während die EU-Kommission eine weitgehende Liberalisierung und damit die Existenz des Südburgenländers sichern will und das EU-Parlament den status quo erhalten möchte, sieht es im EU-Ministerrat düster aus: Der Rat will die Traube aus der GMO-Verordnung streichen – das wäre das Aus für den beliebten Direktträger. „Österreich muss hier alle Möglichkeiten ausschöpfen, um den Uhudler ein für alle Mal abzusichern. Es darf nicht sein, dass diese wertvolle Pflanze verboten wird“, fordert der GRÜNE Landwirtschaftssprecher Wolfgang Spitzmüller Landwirtschaftsministerin Köstinger auf, sich für den Uhudler im EU-Rat stark zu machen.

Nachhaltige Kulturen in Klimakrise wichtiger denn je
Gerade die vitis labrusca ist eine besonders resistente Weinsorte, die kaum Pestizide benötigt und stark zur Biodiversität beiträgt und daher in der Klimakrise besonders wichtig ist. „Wenn sich die Mitgliedstaaten hier durchsetzen, können wir uns vom Uhudler verabschieden, denn dann fällt auch die Ausnahmeregelung für Österreich“, schlägt der GRÜNE EU-Parlamentarier Thomas Waitz Alarm.

Der südburgenländische Abgeordnete Spitzmüller weist auch auf das wirtschaftliche Potenzial hin: „Das Burgenland braucht den Uhudler genauso wie den Storch und den Neusiedlersee für Vielfalt, Tourismus und Wertschöpfung. Ministerin Köstinger muss es ihrem Vorgänger Rupprechter gleichtun und für den Uhudler im EU-Ministerrat kämpfen!“

 

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