Eisenstadt, 8. 1. 2021
SPÖ-Insidernetzwerk: Einen Tag nach VP-Ladungs-Forderungen vor den U-Ausschuss gibt nach Illedits nun auch Mattersburger Bürgermeisterin Ingrid Salamon den Ausstieg aus der Politik bekannt.
„Nachdem wir die Ladung von Bürgermeisterin Ingrid Salamon vor den Untersuchungsausschuss zum Commerzialbank-Skandal gefordert haben, gibt sie nun bekannt, dass sie nicht mehr zur Bürgermeisterin kandidieren wird. Nach dem Goldbarren-Rücktritt von Christian Illedits muss also die Nächste aus dem SPÖ-Insidernetzwerk rund um die Commerzialbank gehen. Wir wissen, dass es einen Draht zu Commerzialbank-Chef Martin Pucher gegeben hat. Es ist jedoch weiterhin ungeklärt, wie Ingrid Salamon von diesem Kontakt profitiert hat. Das Zurücklegen von politischen Ämtern darf nicht zu einem Verwischen von Spuren werden! Daher fordern wir weiterhin die Ladung von Ingrid Salamon vor den Untersuchungsausschuss“, so VP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas. Nachdem Landesrat Christian Illedits im vergangenem Jahr nach einem Gold-Geschenk von Commerzialbank-Chef Martin Pucher zurücktreten musste, kündigte die Mattersburger Bürgermeisterin Ingrid Salamon an, nicht mehr für das Amt der Bürgermeisterin zu kandidieren. Salamon galt als enge Vertraute und Teil des SPÖ-Insidernetzwerks und soll daher vor dem Commerzialbank-Untersuchungsausschuss aussagen.
„Es stellt sich die Frage, was hinter diesem Abgang steckt. Es ist sehr sonderbar, dass einen Tag nach unserer Forderung nach einer Ladung vor den Untersuchungsausschuss der Ausstieg aus der Politik bekanntgegeben wird. Wenn Salamon glaubt, dass sie sich damit vor einer Befragung im Untersuchungsausschuss drücken kann, hat sie sich getäuscht. Wir sind es den Geschädigten schuldig, diesen Bankenskandal und die politische Verantwortung dahinter aufzuklären. So wie Illedits wird auch sie ihre Rolle im SPÖ-Insidernetzwerk und ihren Kontakt zu Martin Pucher erklären müssen“, so Fazekas.
