ÖVP zum Mattersburger Bank-Skandal: „Weitere Geldbehebungen im SPÖ-Umfeld kurz vor Schließung der Commerzialbank!“

Eisenstadt, 13. 1. 2021

Der SPÖ-nahe Steuerberater der Commerzialbank und des SV Mattersburg, Harald Rumpler, hat wenige Tage vor der Schließung im Juli 2020 170.000 Euro von einem Commerzialbank-Sparbuch behoben. Rumpler ist auch Gemeindefinanzberater des SPÖ-Gemeindevertreterverbandes. Volkspartei fordert Ladung Rumplers in den U-Ausschuss.

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Bgm. LAbg. Markus Ulram, ÖVP

Vor über drei Monaten hat die Volkspartei im Commerzialbank-Untersuchungsausschuss begonnen, die politische Verantwortung für den größten Finanzskandal in der Geschichte des Burgenlandes zu klären. „Was wir in diesen drei Monaten bisher erlebt haben, ist eine SPÖ, die mit allen Mitteln versucht hat, diese Aufklärung zu verhindern und ihr SPÖ-Insidernetzwerk rund um die Commerzialbank zu schützen. Bis zur Befragung der ersten Auskunftsperson hat die SPÖ mit ihrer Mehrheit zwei Monate ungenutzt verstreichen lassen“, betont VP-Klubobmann und Fraktionssprecher im U-Ausschuss Markus Ulram.

„Wir wissen, dass es über Jahrzehnte eine enge Verbindung zwischen der SPÖ und der Commerzialbank gab. Wir wissen, dass die SPÖ Geburtshelferin der Bank war. Wir wissen, dass der ehemalige SPÖ-Finanzminister Viktor Klima 1996 die Konzession erteilte. Wir wissen, dass die SPÖ mit der Übernahme der Kontrolle durch das Land die Gründung erst möglich gemacht hat und durchgehend die politische Verantwortung für die Kreditgenossenschaft trug“, betont Ulram und führt aus: „Es ist mittlerweile mehr als klar, dass es dieses SPÖ-Insidernetzwerk rund um die Commerzialbank gab, wo offensichtlich Informationen weitergegeben wurden und es Geschenke – vom Goldbarren bis zu teuren VIP-Tickets – gab. Der ehemalige SPÖ-Landesrat Christian Illedits musste bereits zurücktreten. Wir haben erfahren, dass die SPÖ-Elite in dem besagten VIP-Klub des SV Mattersburg regelmäßig zu Gast war. SPÖ-Politiker, die gleichzeitig als Teil der Landesregierung die Verantwortung über die Aufsicht der Commerzialbank trugen, waren hier Teil dieses SPÖ-Insidernetzwerks.“

Nun ist außerdem ein weiterer Fall einer Behebung vor der behördlichen Schließung publik geworden und zeigt einmal mehr, dass die SPÖ ihr Insidernetzwerk rund um Martin Pucher und der Commerzialbank nicht mehr wegleugnen kann. „Der Steuerberater der Commerzialbank und des SV-Mattersburg, Harald Rumpler, hat wenige Tage vor der Schließung im Juli 2020 170.000 Euro von einem Commerzialbank-Sparbuch behoben. Das ist nicht gerade eine alltägliche Behebung von einem Sparbuch. Spannend daran ist auch, dass Rumpler eindeutig dem SPÖ-Netzwerk zuzurechnen ist. Rumpler ist auch Gemeindefinanzberater des SPÖ-Gemeindevertreterverbandes. Ist es Zufall, dass ein SPÖ-naher Steuerberater kurz vor der behördlichen Schließung noch hunderttausende Euros behebt? Wir verlangen dazu Antworten von der SPÖ, denn es ist offensichtlich, dass die SPÖ hier Insiderwissen hatte, das die 13.500 Geschädigten, die Millionen verloren haben, nicht hatten“, so VP-Landesgeschäftsführer und Mitglied im U-Ausschuss Patrik Fazekas, der betont: „Wir müssen nun klären, ob und von wem es in der Causa Harald Rumpler Insiderinformationen gab und welche Rolle er im SPÖ-Insidernetzwerk spielte. Um diese Fragen aufzuklären, fordern wir daher die Ladung von Harald Rumpler vor den Untersuchungsausschuss“, so Fazekas abschließend.

 

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