SPÖ-Drobits: Homeoffice ist wichtiger Baustein zur Pandemiebekämpfung

Wien, 18. 1. 2021

Homeoffice muss freiwillig bleiben – klare Spielregeln für alle Beteiligten notwendig

spö
Mag. Christian Drobits, Nationalrat

Deutlich mehr Aktivitäten der Regierung, um mehr ArbeitnehmerInnen während der Pandemie Homeoffice zu ermöglichen, fordert der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Christian Drobits. „Die Zahl der Neuinfektionen ist weiterhin hoch und die Mutation B 1.1.7 wird die Lage vermutlich noch verschärfen. Mit der Verlängerung des Lockdowns soll die Mobilität und der Bewegungsradius der Bevölkerung reduziert werden, um Ansteckungen zu vermeiden. ExpertInnen empfehlen daher zu Recht so viel Homeoffice wie möglich. Während im ersten Lockdown rund 42 Prozent der Menschen im Homeoffice waren, sind es aktuell nur rund 21 Prozent. Das zeigt, dass die bisherigen Appelle an die Unternehmen, ihre MitarbeiterInnen soweit als möglich im Homeoffice arbeiten zu lassen, offensichtlich ungehört verhallt sind – hier wäre die Wirtschaft stärker in die Pflicht zu nehmen“, bekräftigt Drobits.

Viele Beschäftigte sind bei der Arbeit im Büro täglich von Infektionen bedroht, weil Corona-Schutzmaßnahmen in Unternehmen nicht ausreichen. Dazu kommt das Risiko einer Ansteckung bei der Fahrt in die Arbeit in stark frequentierten öffentlichen Verkehrsmitteln. „Das Ansteckungsrisiko auf dem Weg von und zur, aber auch in der Arbeit, wurde in der Diskussion bisher sehr gerne ausgeblendet. Aktuell sollte gelten: Wo Homeoffice möglich ist, ist das jetzt angesagt – und genau das muss auch kommuniziert werden“, erläutert der SPÖ-Abgeordnete.

Hoher Erwartungsdruck liege, ist Drobits überzeugt, aktuell auf Arbeitsminister Kocher, die längst überfälligen rechtlichen Rahmenbedingungen zum Homeoffice rasch umzusetzen. „Seit elf Monaten warten wir schon auf eine funktionierende und praktikable Regelung für das Homeoffice. Seit Anfang Juli 2020 liegt ein Antrag von mir im parlamentarischen Sozialausschuss. Der Antrag wurde bisher immer vertagt und die Lösung des Problems damit auf die lange Bank geschoben. Aktuell dürfte es sich bei der Zustimmung von Finanzminister Blümel zur steuerlichen Absetzbarkeit anfallender Kosten für das Homeoffice spießen. Dieses Problem muss rasch gelöst werden. Denn wir brauchen eine rasche und befriedigende Lösung für das Homeoffice – und wir brauchen sie jetzt!“ so Drobits abschließend.

 

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