Welttag der Feuchtgebiete: GRÜNE fordern mehr Platz für Bäche

Eisenstadt, 2. 2. 2021

Der zweite Februar ist der Welttag der Feuchtgebiete. Diese Gebiete, die in den letzten Jahrzehnten zugunsten von Siedlungen, Gewerbegebieten und landwirtschaftlichen Flächen auf ein alarmierendes Minimum geschrumpft wurden, sind besonders schützenswert. Sie sind wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl an gefährdeten Arten. Die GRÜNEN fordern, diesen Feuchtgebieten mehr Platz rund um Bäche und Flüsse. „Flüsse und Bäche sind die Lebensadern der Natur, wir müssen ihnen den Raum geben, den sie brauchen. Dadurch steigt auch automatisch die Vielfalt und der Artenreichtum“, erklärt der GRÜNE Landtagsabgeordnete und Naturschutzsprecher Wolfgang Spitzmüller.
grüne
Burgenland ist Schlusslicht
Im Burgenland gibt es einerseits sehr gut geschützte Feuchtgebiete wie den Neusiedler See oder die Fischteiche bei Güssing. Doch nur 12% der fließenden Gewässer befinden sich in gutem oder sehr gutem ökologischen Zustand. Damit ist das Burgenland Schlusslicht unter den vergleichbaren Bundesländern. Es gibt nur wenige gute Beispiele für Renaturierungsmaßnahmen wie etwa der Pinka in Oberwart. „Die Salzlacken des Neusiedler Sees sind stark gefährdet und zahlreiche Bach- und Flusslandschaften haben zu wenig Platz“, weiß Spitzmüller und verweist auch auf vermeidbare Probleme in der Landwirtschaft, wenn diese direkt an Bäche oder Flüsse anschließen. „Wenn der Biber durch einen Damm dann Wasser aufstaut, ist rasch auch Ackerfläche unter Wasser“.

 

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