Covid-Probeneinholung: Wiener Sanitätsdirektion vergibt 80 Millionen Auftrag an „Veloce liefert GmbH“

Der Dienstleistungsauftrag lautet: „Beschafft wurden Logistikleistungen, die insbesondere die Anlieferung von COVID-19-Tests an zu testende Personen, die Abwicklung der Probennahme und die Weiterlieferung der Proben an ein Labor umfassen“

Österreich ist Testweltmeister. Die Geschäfte mit „Testen“ und „Impfen“ laufen gut. Sie bringen für teures Steuerzahlergeld die neue Freiheit.

Da der Vertragsabschluss für die Wiener Covid-Logistikdienstleistungen am 10.5.2021 erfolgte geht die Stadt Wien wohl von keiner vollen Durchimpfung aus wenn aktuell 80 Millionen Euro in die Covid-19 Probenabholung in der Stadt Wien investiert werden. Mit der Anschaffung von neuen Covid-Tests durch die Bundregierung in der Höhe von 900 Millionen scheint das Konzept schlüssig. Es wird weiter getestet was das Budget hergibt „koste es was es wolle“. BKFT.at berichtete darüber: https://bkftv.at/2021/05/26/covid-antigentests-900-millionen-euro-aktuelle-beschaffung-der-bundesregierung-koste-es-was-es-wolle/

Die Internetseite „zur Sache“ erklärt uns das am 26.5.2021 wie folgt:
50.000 Tests pro 100.000 Einwohner als Erfolgsmodell

„Die umfangreiche Teststrategie Österreichs bietet neben weiteren Maßnahmen die Rahmenbedingungen, durch die die dritte Corona-Welle im internationalen Vergleich so gut durchschritten werden konnte. Massentests und Gratistests auch für Urlauber bieten nun für alle Getesteten die Möglichkeit die Öffnungen in der Gastronomie und sämtlichen weiteren Bereichen in Anspruch zu nehmen. In den vergangenen Tagen im internationalen Ranking bei den Tests im EU-Vergleich ist Österreich auf Platz 2 vorgerückt. „Der Ausbau unseres Testangebots hat dazu geführt, dass wöchentlich fast 50.000 Tests pro 100.000 Einwohnern durchgeführt werden. Das ist ein wesentliches Sicherheitsnetz im Kampf gegen die Pandemie und ermöglicht uns gleichzeitig die gesetzten Öffnungsschritte. Das Testsystem erweist sich als Erfolgsmodell“, so Bundeskanzler Kurz zur Teststrategie.“

Alle 1,3 Sekunden eine Impfung

Als wichtige Basis für die Öffnungen schreiten die Impfungen im Land weiter voran. Mit Oberösterreich und Niederösterreich konnten schon zwei Bundesländer die Impftermine für alle Altersgruppen freischalten. Alle 1,3 Sekunden wird in Österreich eine Person geimpft. Vor den Feiertagen lag die Impfrate teils bei über 100.000 Personen pro Tag. Über 4,6 Millionen Impfdosen wurden bereits verabreicht.

Laut Angaben auf der Internetseite https://veloce.at/v1450/  funktioniert das Transport-Geschäftsmodell der Veloce liefert GmbH so:

So funktioniert`s: im Auftrag der Gesundheitsbehörde der Stadt Wien

Nachdem Veloce von der Gesundheitsberatung Wien den Auftrag zur Probeneinholung erhält berechnen wir die Eintreffzeit des Kuriers bei Ihnen und geben Ihnen per SMS Ihr Zeitfenster bekannt. In der Regel ist das am selben Tag. Die Kuriere sind speziell geschult und gemäß den Richtlinien der Stadt Wien mit Schutzausrüstung ausgestattet.

Ihr Kurier prüft zunächst die Identität und scannt möglichst Ihre E-Card oder einen amtlichen Lichtbildausweis, außerdem scannt er den Barcode Ihres Proberöhrchen. Damit ist Ihre Probe sicher Ihrer Person zugeordnet.

Nach der Probenabgabe erhalten Sie per SMS Ihren PIN, mit dem Sie in Verbindung mit einem persönlichen Link, der Ihnen nach Befunderstellung übermittelt wird, Ihr Befundergebnis abrufen können. Veloce bringt die vor 11.00 Uhr beauftragten Proben am selben Tag in ein Labor, je nach Laborkapazität. Die später beauftragten Proben am Beginn des nächsten Tages. Ergebnisse können somit schon am selben Tag oder binnen 48 Stunden bereitstehen. Wenn der Kurier Sie nicht antrifft, wird er Sie zunächst anrufen, wenn auch das erfolglos ist, erhalten Sie eine Benachrichtigungs-SMS. Wenn Sie sich dann schnell bei Veloce melden kann der Kurier evtl. noch zu Ihnen (zurück)kommen. Ansonsten nehmen Sie bitte mit 1450 für eine evtl. zweite Anfahrt Kontakt auf.

Screenshot https://veloce.at/v1450/

Wien ist anders – dies wissen wir seit wir die Covid-19 Bewältigung der Stadt beobachten. Wenn die Wiener „bedient“ werden wollen, dann muss es ihnen die 80 Millionen wert sein die dieser Covid-Proben Lieferdienst der Stadtregierung kostet.

Quellen:

https://veloce.at/v1450/

https://offenevergaben.at/auftr%C3%A4ge/88057

Für alle Firmen, Institutionen, Personen und überhaupt „Jeden und „Alles“ gilt die Unschuldsvermutung. (hu) ++ende++


Herbert Unger – freier Journalist bei bkftv.at
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