Kulturhistorische Projekte aus Güssing zum 100-jährigen Jubiläum

Güssing, 18. 6. 2021

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Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Burgenlandes haben die Güssinger Historische Gemeinschaft (GHG), der Josef-Reichl-Bund und die Burgenländische Gemeinschaft eine Kooperation gestartet, bei der die Geschichte und die Mundart des Landes, der Region und der Stadt Güssing multiperspektivisch aufgearbeitet werden sollen. Zusätzlich werden Schülerinnen und Schüler des BORG Güssing sowie der Mittelschule Güssing miteinbezogen. „Es ist mir eine besondere Freude, dass sich hier Engagement und fachlich-historische Expertise zusammengetan hat, um ein  umfassendes geschichtliches Projekt zu starten. Insbesondere die Tatsache, dass auch Schule miteinbezogen werden ist sehr positiv, da die Vermittlung von Geschichte an junge Menschen ein wichtiger Bildungsauftrag ist“, so Landtagspräsidentin Verena Dunst, die die Kooperation seit einiger Zeit begleitet und unterstützt.

Die Kooperation teilt sich in drei Bereiche auf:
„Gruß aus Güssing“
Im Mai 2019 hat sich die Güssinger Historische Gesellschaft (GHG) mit dem Ziel gegründet, die (Regional-)Geschichte der Stadt und Region Güssing bzw. in weiterer Folge auch des Südburgenlandes zu erforschen und zu vermitteln. Für das Jubiläumsjahr 2021 hat sich die GHG ein kooperatives Ausstellungsprojekt zum Ziel gesetzt, das Burgenländische Landesgeschichte auf regionaler Ebene multiperspektivisch vermitteln soll.

Dieses Ausstellungsprojekt ist in dreierlei Hinsicht als Kooperation angelegt: Erstens kooperiert die GHG mit der Burgenländischen Gemeinschaft sowie dem Josef-Reichl-Bund in Güssing auf logistischer Ebene; so soll die Ausstellungseröffnung der GHG zeitnah mit einem geplanten Symposium des Josef-Reichl-Bunds eröffnet werden, um Synergien zu nutzen.

Zweitens baut die geplante Ausstellung auf eine von der Stadtgemeinde Güssing im Jahr 2018 angekauften Ansichtskartensammlung auf, welche der GHG zur Bearbeitung übergeben worden ist.

Drittens arbeitet die GHG für die Umsetzung des Ausstellungsprojekts mit Schulen in der Region  zusammen. Konkret konnten das BORG Güssing sowie die Mittelschule Güssing als Kooperationspartner gewonnen werden. Lehrer*innen unterschiedlicher Fächer und Schüler*innen arbeiten mit der GHG zusammen. Dabei werden die Ausstellungsinhalte gemeinsam erarbeitet sowie die Ausstellungsorganisation vorgenommen.

Als Ausstellungsort wurde der Güssinger Hauptplatz gewählt: Er befindet sich im Herzen des historischen Geschehens und bietet somit Ausgangspunkt für die Erschließung der für die Ausstellung
wichtigsten geschichtlichen Meilensteine. Die Ausstellung steht somit kosten- und barrierefrei nicht nur Schüler*innen und Tourist*innen, sondern vor allem auch Einheimischen offen, die mehr über ihre eigene Geschichte wissen wollen. Die Eröffnung ist für die erste Oktoberhälfte 2021 geplant. Mundart, Mundartliteratur und Geschichte von Österreichs jüngstem Bundesland In diesem Symposion, das parallel zur Ausstellung der GHG in der ersten Oktoberhälfte 2021 stattfinden soll, wird mit Vorträgen und Diskussionen das Thema „Mundart“ näher durchleuchtet.

Geplanter Programmablauf des Symposions:
– Dr. Michael Hammer: Ausgewählte Positionen der burgenländische Geschichte
– Mag. Karl Heinz Gober: 100 Jahre Güssinger Lokalgeschichte
– Dr. Walter Dujmovits: Markante Kennzeichen der burgenl. Auswanderung
– Dr. Christa Grabenhofer: Burgenländische Mundartliteratur

Burgenländischer Heimatabend:
Dieser Heimatabend soll eine Verbindung von Tradition und Moderne zeigen und die Vielschichtigkeit der burgenländischen Mundart (Literatur, Musik usw.) bewusst machen. Stattfinden wird der Heimatabend im November 2021.

Geplantes Programm:
– Kabarettistische Texte
– Musik und traditionelle Texte (Burgenl. Mundartautoren)
– Josef Reichl und seine Bedeutung für das Burgenland (Texte und Lieder)
– Musik: Cantus Felix und Volkschor Güssing

Für weitere inhaltliche Infos:
Gruß aus Güssing: Ansprechperson: Dr. Michael Hammer, michael1.hammer@phst.at
Mundart, Mundartliteratur und Geschichte von Österreichs jüngstem Bundesland: Ansprechperson: Mag. Karl Pratl, josef-reichl-bund@gmx.at
Burgenländischer Heimatabend: Ansprechpersonen: Dr. Michael Hammer, michael1.hammer@phst.at; Mag. Karl Pratl, josef-reichl-bund@gmx.at

 

 

 

 

 

 

 

 

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