Ausbau S4 und A3 unumgänglich!

Eisenstadt, 24. 6. 2021

Verwundert reagiert man in der Wirtschaftskammer Burgenland über den Baustopp der Mattersburger Schnellstraße S4: „Dabei handelt es sich um eine überregional bedeutsame Verkehrsachse!“

wkoVor wenigen Tagen verkündete das Klimaschutzministerium einen Baustopp für die S4. Diese Schnellstraße ist für das Burgenland eine wichtige Querverbindung für den ganzen Raum Ostösterreich. Die rund 14 Kilometer lange Strecke wird täglich von rund 22.000 Fahrzeugen befahren, da die beiden Fahrbahnen nur durch Sperrlinien getrennt sind, sind Unfälle an der Tagesordnung.

Für die Wirtschaftskammer Burgenland ist es völlig unerklärlich, warum dieser Sicherheitsausbau nun gestoppt wurde: „Mobilität, Klimaschutz und Straßenbau widersprechen sich nicht. Mobilität wird bleiben, aber in Zukunft klimaneutral ablaufen. Die Zulassungszahlen für Elektro- und Hybridfahrzeuge steigen rasant. Deshalb ist auch gute Infrastruktur notwendig, wobei die Sicherheit oberste Priorität für die Verkehrsteilnehmer haben muss.“

 

Ausbau der A3 bis an die Staatsgrenze gefordert

Im Zuge dessen fordert die Wirtschaftskammer auch abermals die dringend notwendige und längst überfällige Verlängerung der A3 bis zur Staatsgrenze: Nur weil die Autobahn nicht ausgebaut wird, werden die Fahrzeuge nicht weniger. Aber sie werden weiter durch die Dörfer fahren. Auf ungarischer Seite ist die Autobahnanbindung an den Grenzübergang Klingenbach vor der Fertigstellung und damit die Region Eisenstadt, Wien, Wiener Neustadt an die Region Sopron angebunden.

Aus Sicht der Wirtschaftskammer ist die Verlängerung der A3 ebenso sinnvoll und notwendig, wie der Ausbau der S4. „Wir wünschen uns hier eine gesamtheitliche Betrachtungsweise. Die Blockade des Ausbaus der beiden Straßenstücke schadet dem Wirtschaftsstandort Burgenland und gefährdet Arbeitsplätze“, so die Vertreter der Verkehrswirtschaft.

 

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