Starkes Paket für Frauen und Klimaschutz im Bezirk Güssing

Güssing, 1. 7. 2021

Das Land Burgenland wirft einen 600 Millionen Euro schweren Investitionsmotor an, um die Auswirkungen der Corona Pandemie abzufedern und um das Burgenland erfolgreich aus der Krise zu führen. Mit insgesamt 56 Maßnahmen möchte das Land stärker denn je aus der Krise kommen. Wie wichtig, dieses Kraftpaket auch für die Frauen und den Umwelt- und Klimaschutz im Burgenland, und insbesondere im Bezirk Güssing, ist, berichtet Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf gemeinsam mit SPÖ-Bezirksvorsitzenden LTPin Verena Dunst und LAbg. Wolfgang Sodl.

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LH-Stv.in Astrid Eisenkopf / LTPin Verena Dunst / LAbg. Sodl

Burgenländisches Kraftpaket trägt starke frauenpolitische Handschrift
Die Coronakrise hat für Frauen gravierende Folgen. Vor allem die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und die Maßnahmen zu deren Bekämpfung haben Frauen besonders stark getroffen. Hier gilt es mit gezielten Maßnahmen entgegenzuwirken. Insbesondere die Verlängerung der Aktion „Chance 50 plus, bei der sich neue Chancen für langzeitarbeitslose Frauen am Arbeitsmarkt ergeben, aber auch die Arbeitsstiftung Burgenland sind wichtige Maßnahmen, um Frauen wieder in Beschäftigung zu bringen“, betont LH-Stv.in Astrid Eisenkopf. Eisenkopf verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung des Mindestlohns von 1700 Euro im Landesdienst, in den landesnahen Betrieben und Gemeinden. „Seit Jahresbeginn haben wir den Mindestlohn in den Gemeinden ausgerollt. Gerade Frauen profitieren überproportional von dem neuen Gehaltsschema und das auch nachhaltig. Sind sie es doch, die bislang vielfach als, beispielsweise Kindergartenhelferinnen oder Reinigungskräfte mit einem weit geringeren Einkommen auskommen mussten“, so Eisenkopf.

Neben den beschäftigungspolitischen Maßnahmen verweist SPÖ-Bezirksvorsitzende LTPin Verena Dunst auf die gesetzten Maßnahmen für Alleinerziehende und im Bereich des Gewaltschutzes. „Alleinerziehende sind einem deutlich höheren Armutsrisiko ausgesetzt. Rund 44 Prozent der Alleinerziehenden und ihre Kinder sind stark von Armut gefährdet. Corona hat die Situation natürlich nochmals verschärft. Daher hat das Land auch eine Förderung für Alleinerziehende ins Leben gerufen. Über 338 Alleinerziehende haben diese Förderung mittlerweile in Anspruch genommen, 38 davon im Bezirk Güssing“, so Dunst. Auch das Thema Gewaltschutz spielt gerade in Krisenzeiten eine große Rolle. Hier konnte mit der Eingliederung des Frauenhaus Burgenland in den Landesdienst, eine nachhaltige Absicherung des Frauenhauses erzielt werden. „Das Land nimmt jährlich eine halbe Million Euro in die Hand um für alle Frauen, die Schutz brauchen, den Zugang zum Frauenhaus zu gewährleisten“, ergänzt Eisenkopf.

Burgenland als Vorreiter im Klima- und Umweltschutz
Das Burgenland will 2030 – 10 Jahre vor dem Bund – klimaneutral sein und damit europaweiter Vorreiter werden. Dafür forciert das Land den massiven Ausbau von Alternativenergieanlagen. 3 Millionen Euro an Förderungen stellt das Land jährlich für alternative Heiz- und Energiesysteme für private Haushalte zur Verfügung. „Das Burgenland ist auf dem besten Weg in eine klimafreundliche und nachhaltige Zukunft. Wir haben uns, was die Erzeugung erneuerbarer Energien betrifft, zu einer europaweiten Modellregion entwickelt. Seit dem Jahr 2013 produzieren wir mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als im Land verbraucht wird“, betont LAbg. Wolfgang Sodl, der auch die Biowende als wichtige Initiative für mehr Klima- und Umweltschutz im Burgenland sieht. „Die Corona Pandiemie untermauert einmal mehr, dass wir eine zeitgemäße Agrarpolitik brauchen. Regionale Lebensmittel in Bioqualität werden mehr denn je nachgefragt. Die Bioumstellungsförderung des Landes haben 180 Betriebe (18 davon im Bezirk Güssing) in Anspruch genommen und damit einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Klima- und Umweltschutz geleistet. Bio heißt auch mehr Klimaschutz, weil hier kurze Transportwege und regionale Produktion sichergestellt werden“, ergänzt Sodl.

 

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