Schnelle Interventionsgruppe startete am 1. November 2021

Mattersburg, 2. 11. 2021

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Am 2. November 2020 kam es in Wien zu einem Terroranschlag, der nicht nur vier Menschen das Leben gekostet und 23 teils schwer Verletzte gefordert hat, sondern der auch Auslöser für die Schaffung der Schnellen Reaktionskräfte der Polizei gewesen ist.

Mit 1. November 2021 wurde nun bundesweit, so auch im Burgenland die Schnelle Interventionsgruppe eingerichtet. Dies als zweite Säule der Schnellen Reaktionskräfte, nachdem am 1. September 2021 schon die Bereitschaftseinheit aufgestellt worden war und bisher erfolgreich zahlreiche Einsätze durchgeführt hat.

Im Burgenland umfassen die SRK im Endausbau insgesamt 38 Bedienstete, mit 1.11.2021 sind bereits 17 davon im Einsatz.

Zu den Aufgaben der SIG – Schnelle Interventionsgruppe gehören Unterstützungsleistungen bei besonders gefährlichen Einsätzen im Rahmen eines Streifendienstes, die Durchführung von Festnahmen gewaltbereiter Personen, die Teilnahme an Hausdurchsuchungen oder Alarmfahndungen. Die SIG ist jedoch keine Sondereinheit, sondern stellt vielmehr das Bindeglied zwischen dem Regeldienst der Polizeiinspektionen und den Sondereinheiten (Einsatzkommando Cobra, WEGA) dar.

Ein wesentliches Ziel ist die Erhöhung der Interventionsgeschwindigkeit durch einen permanenten Streifendienst.

Die seit 1. September 2021 installierte Bereitschaftseinheit hat die Aufgabe, als bedarfsbezogene, kurzfristig in hoher Mannstärke verfügbare Einheit wesentliche Aufgaben des Exekutivdienstes im gesamten Burgenland wahrzunehmen.

Oberst Robert Galler, Leiter der Einsatzabteilung der LPD Burgenland: „Die SIG-Bediensteten hatten sich einem umfassenden Auswahlverfahren im Bereich Einsatztaktik, Schießen und psychologische Eignungsdiagnostik zu unterziehen. Die Grundausbildung umfasst mehr als 120 Stunden, dazu kommen noch spezielle Ausbildungen mit weiteren 80 Stunden. Regelmäßig Fortbildung und Trainingseinheiten sollen einen hohen Qualitätsstandard sichern.“

Landespolizeidirektor Mag. Huber: „Eines der wichtigsten Einsatzgebiete der SRK im Burgenland stellt die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, insbesondere der Schlepperkriminalität, dar. Hier hat sich ihr erfolgreicher Einsatz seit September schon bezahlt gemacht.“

Neben einem Dank an alle beteiligten Organisationseinheiten, insbesondere an Oberst Robert Galler und seinem Team der Einsatzabteilung, die federführend in der Umsetzung des Projekts waren, ging ein besonderer Dank an die Stadtgemeinde Mattersburg für die rasche Bereitstellung des Stützpunkts mittels eines befristeten Mietvertrages.

 

 

 

 

 

 

 

 

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