Petrik an Doskozil und Sharma: Energieneutralität nicht als Klimaneutralität verkaufen!

Eisenstadt, 12. 11. 2021

Doskozil wird Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein, verfehlen
Klimaneutralität in nur acht Jahren ist eine Herkulesaufgabe und die müsste mit Nachdruck und oberster Priorität von der Landesregierung vorangetrieben werden. Die Klimakrise muss vor allem politisch bekämpft werden. „Der Papierverbrauch im Burgenland ist nicht unser Hauptproblem, sondern der Autoverkehr und die Bodenversiegelung. Der Landeshauptmann setzt auf freiwillige Mini-Schritte im Privatbereich statt die großen Klimakiller anzugehen. Das ist Aktionismus und keine Klimaschutzpolitik“, kritisiert die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik.

Mag. Regina Petrik, Grüne

Begriffsverwechslung oder Marketingschmäh
Die GRÜNEN sehen in der Energiewende einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität, aber der Umstieg auf erneuerbare Energieträger alleine sowie der Konsum von regionalen Lebensmitteln reicht bei weitem nicht. Allein der Verkehr macht fast zwei Drittel aller CO2-Emissionen des Landes aus. „Offenbar verwechseln Doskozil und Sharma den Begriff klimaneutral mit energieneutral. Klimaneutral zu sein bedeutet nämlich, dass alle Bereiche des Burgenlandes in Summe nicht mehr klimaschädliche Gase ausstoßen dürfen als auch gespeichert werden können. Und da gibt es ein massives Ungleichgewicht, das sich weder durch Marketing noch Aktionismus ändert“, fasst Petrik zusammen.

Papiersparen im eigenen Bereich
Für Petrik ist der Wunsch nach weniger Papierverbrauch darüber hinaus unglaubwürdig: Die Landesregierung unter Hans Peter Doskozil lässt mehr Werbezeitungen drucken als sein Vorgänger und hinkt bei der Umsetzung des elektronischen Aktes hinterher. „Ich fordere den Landeshauptmann auf, die gedruckte Regierungswerbung an die Haushalte einzustellen und endlich den elektronischen Akt im eigenen Haus umzusetzen“, so Petrik.

 

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