Vollversammlung der Burgenländischen Landwirtschaftskammer: Versorgung mit regionalen Lebensmitteln sicherstellen

Eisenstadt, 20. 12. 2021

Am 20. Dezember fand die Vollversammlung der Burgenländischen Landwirtschaftskammer (LK) statt. Kernthemen der Vollversammlung waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie, neue Chancen und der Beschluss des Voranschlags 2022.

Prof. DI Otto Prieler, Kammerdirektor, DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer und Ing. Werner Falb-Meixner, Vizepräsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer

Die LK: Ein verlässlicher Partner in der Pandemie

Die Versorgung mit sicheren und hochwertigen Lebensmitteln aus der Region gibt der Bevölkerung in Zeiten der Pandemie Sicherheit und Stabilität. Berlakovich: „Gerade jetzt müssen wir unabhängig von internationalen Märkten und Transportketten werden. Die Bäuerinnen und Bauern sowie die Landwirtschaftskammer arbeiten ununterbrochen dafür, um das zu gewährleisten. Das zeigt sich auch in den Zahlen. Heuer haben unsere Mitglieder und Betriebe bei über 70.000 Beratungen unsere Angebote in Anspruch genommen. Trotz Pandemie ein Erfolg. Dies zeigt, dass ein großer Beratungsbedarf da ist. Unsere Betriebe wollen auch in Zukunft die Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln versorgen. Als Landwirtschaftskammer sorgen wir mit unserer Beratung dafür, dass diese ihre Arbeit auch umsetzen können.“

Regionalität ist mehr als nur ein Trend

Regionale Lebensmitteln boomen weiterhin. „Durch die Corona-Pandemie besinnen sich die Menschen wieder auf das Wesentliche. Ehrliche Produkte von Hand gemacht und in der Region erzeugt stehen genau dafür. Der Trend hin zu regionalen Lebensmitteln zeigt sich auch im Anstieg der Direktvermarkter. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern sehen diese Vermarktungsform als Chance für ihren Betrieb. Weiters werden auch die Bauernläden immer mehr. Laut aktueller KeyQUEST Studie setzen österreichweit aktuell 28 Prozent der Landwirte auf Direktvermarktung.“, berichtet Berlakovich.

Gemeinsame Agrarpolitik

Bis Jahresende ist der GAP-Strategieplan bei EU-Kommission einzureichen. Er befindet sich somit in der finalen Phase. „Gerade für das Burgenland und die Ackerbaubetriebe erwarten wir noch Nachbesserungen bei den ökologischen Leistungsprämien“, so Berlakovich.

 

Unlautere Handelspraktiken

Im Parlament wurde beschlossen, dass zukünftig unlautere Handelspraktiken zulasten unserer bäuerlichen Betriebe aber auch Lebensmittelproduzenten verboten werden. Berlakovich weiter: „Das stärkt die Position der Lieferanten im land- und wirtschaftlichen Bereich, die sich bei einer unabhängigen Ombudsstelle ab März melden können.“

 

Der Voranschlag war auch Thema der Vollversammlung

In der Vollversammlung wurde der Voranschlag 2022 zur Beschlussfassung präsentiert. Dieser wurden mit den Stimmen des Bauernbundes und der SPÖ-Bauern einstimmig beschlossen.

 

Weitere Wortmeldungen

Neben Landwirtschaftskammerpräsident DI Nikolaus Berlakovich meldeten sich bei der Vollversammlung auch die Kammerräte Christine Riepl, Gerhard Pfneisl, LAbg. DI Carina Laschober-Luif und ÖR Johann Weber des Bauernbundes sowie die Kammerräte Mag. Eva Weinek und Thomas Wallner von den SPÖ-Bauern als Debattenredner zu Wort.

 

 

Share Button

Related posts