ARBÖ Burgenland Rezar: Positive Unfallbilanz 2021 – geringste Zahl an Verkehrstoten im Burgenland seit 60 Jahren

Eisenstadt, 8. 1. 2022

„Die Unfallbilanz 2021 für das Burgenland ist positiv ausgefallen, denn es wurde die geringste Zahl an Verkehrstoten seit 60 Jahren verzeichnet“, sagt ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar zur aktuellen Verkehrsunfallstatistik. 2021 sind im Straßenverkehr acht Menschen tödlich verunglückt. 2020 waren es 18 Personen und 2019 sogar 32 Personen.

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Dr. Peter Rezar, Präsident ARBÖ

Nur 0,3 Prozent der Unfälle auf technische Defekte zurückzuführen

Als vermutliche Hauptunfallursachen der tödlichen Verkehrsunfälle in Österreich gelten nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit mit 26,9 Prozent, Unachtsamkeit sowie Ablenkung mit 24,5 Prozent und Vorrangverletzungen mit 15,5 Prozent. Bei nur 0,3 Prozent aller Unfälle mit tödlichem Ausgang waren technische Defekte ausschlaggebend. „Jeder schwere Verkehrsunfall ist mit viel Leid für die Opfer und deren Angehörigen verbunden, deshalb ist größtmögliche Verkehrssicherheit für den ARBÖ Burgenland ein zentrales Anliegen“, unterstreicht Präsident Rezar. „Der Beitrag des ARBÖ zu dieser positiven Unfallbilanz sind die Pickerl-Überprüfungen – die §57a-Begutachtungen.“ Der ARBÖ Burgenland prüft jedes Jahr gut 30.000 Fahrzeuge in seinen Prüfzentren auf ihre Betriebssicherheit. Das sind immerhin zehn Prozent aller Kraftfahrzeuge, die im Burgenland zugelassen sind. „Die Statistik bestätigt, dass es wichtig und richtig ist, wenn die ARBÖ-Techniker die §57a-Überprüfungen exakt und genau durchführen“, betont der ARBÖ-Präsident.

10,3 Prozent aller Unfälle mit tödlichem Ausgang auf Autobahnen und Schnellstraßen

„Im Pendlerland Burgenland muss vor allem Sicherheit auf den Straßen im Vordergrund stehen.“ Deshalb erachtet der ARBÖ-Präsident Investitionen zur Unfallvermeidung auf Autobahnen und Schnellstraßen als extrem wichtig: „Mit dem Abschluss des Sicherheitsausbaus der S 31 von Mattersburg bis Weppersdorf/St Martin wurde ein Meilenstein gesetzt. Denn täglich sind 15.000 Autofahrer auf dieser Strecke unterwegs. Durch die bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen wurde das Unfallrisiko deutlich gesenkt.“ Deshalb will Rezar eine schnelle Umsetzung der gleichen sicherheitsrelevanten Baumaßnahmen an der Schnellstraße S 4 von Mattersburg nach Wiener Neustadt. Auf dieser Strecke hat es zwischen 2000 und 2018 insgesamt 67 Verkehrsunfälle mit elf Toten und 16 Schwerverletzten gegeben. „Angesichts dieser Zahlen muss Infrastrukturministerin Gewessler den Sicherheitsausbau samt Mitteltrennung so schnell wie möglich umsetzen. Verzögerungen wären im Sinne der Verkehrssicherheit grob fahrlässig“, betont der ARBÖ-Präsident.

 

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