Valentinstag 2022: Regionale Produktion heimischer Gärtner sichern

Güssing, 8. 2. 2022

Die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) muss den heimischen Gärtnern eine Perspektive geben.

Anlässlich des bevorstehenden Valentinstags luden die Burgenländische Landwirtschaftskammer gemeinsam mit dem Verein „Die Gärtner Burgenlands“ zum Pressegespräch ein. Hauptthemen waren die Sicherung der regionalen Produktion heimischer Gärtnereien und die Perspektiven dieser Berufssparte in der neuen GAP.

Andreas Pomper, 1. Obmann des Vereins „Die Gärtner Burgenlands“ und Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer

Die burgenländischen Gärtner sind Experten in ihrer Arbeit. Bei ihnen kann nicht nur regional gekauft werden, der Konsument erhält auch wichtige Hinweise und Tipps für die Blumenpflege. „Die bunten Blumen unserer heimischen Gärtner zum Valentinstag sind der erste Frühlingsgruß im neuen Jahr. Wer regional kauft, sichert Arbeitsplätze und die regionale Wertschöpfung. Umso wichtiger ist es, die heimische Produktion und die Arbeit unserer Gärtner zu sichern. Unsere Betriebe müssen konkurrenzfähig bleiben. Die laufende Erneuerung der technischen Ausstattung sowie die Weiterentwicklungen dieser sind Grundvoraussetzungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei ist die Landwirtschaftskammer Partner dieser Betriebe“, berichtet Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.

Die neue GAP Periode im Gartenbau: Investitionsförderung von großer Bedeutung

Berlakovich weiter: „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass für die Investitionsförderung ausreichend Finanzmittel auch in Zukunft vorhanden sind. Das ist wichtig für unsere Betriebe. Mittels der Förderung werden nachhaltige Investitionen getätigt, wie in energieeinsparende Maßnahmen, z.B. den Energieschirm. Dieser verhindert, dass warme Luft im Gewächshaus verloren geht. Aber auch eine zeitgemäße Gewächshauseinrichtung, die dafür sorgt, dass Wasser und Düngung effizient und nachhaltig eingesetzt werden, wird durch die Förderung unterstützt.“

Burgenländische bunte Blumen wachsen nachhaltig

„Valentinstag ist der erste Anlass im neuen Jahr, bei dem die Konsumenten Blumen für ihre Liebsten kaufen. Für den Valentinstag sind nach wie vor Rosen der Klassiker. Das Sortiment wird zu dieser Zeit aber auch um Frühlingsblumen wie Tulpen, Narzissen, Freesien und Primeln erweitert. Neben Blumen in den klassischen Farben Rot und Rosa, liegen dieses Jahr bunte Blumen voll im Trend. Je nach Größe kostet ein Blumenarrangement 20 bis 40 Euro“, berichtet Andreas Pomper, 1. Obmann des Vereins „Die Gärtner Burgenlands“.

Pomper weiter: „Wir Gärtner achten sehr sorgsam auf die Herstellung unserer Pflanzen. Durch Temperaturführung in Glashäusern kann dem Befall von Schädlingen und Krankheiten entgegengewirkt werden. Zusätzlich sind Pflanzenstärkungsmittel ein Vitaminkick für die Blumen und somit eine vorbeugende Maßnahme, um Krankheiten und Schädlingen entgegenzuwirken. Seitens der Burgenländischen Landwirtschaftskammer erhalten die Betriebe Unterstützung bei Investitionen durch Hilfestellung beim Betriebskonzept und zur Beantragung der Investitionsförderung. Das ist besonders wichtig, um effizient und nachhaltig wirtschaften zu können. Unser Betrieb hat vor einigen Jahren die Heizanlage erneuert. Diese wird mit Holz beheizt und ist daher energiesparender und umweltfreundlicher als die alte Anlage.“

Zahlen und Fakten: Landesverbandes „Die Gärtner Burgenlands“

  • Im Burgenland gibt es ca. 40 Gartenbaubetriebe, davon bauen 15 vorwiegend Blumen und Zierpflanzen an. Der Großteil der burgenländischen Gärtner verkauft ihre Produkte direkt im Betrieb, fünf Gärtnereien beliefern auch den Großhandel.
  • Die Burgenländische Landwirtschaftskammer ist außerdem der Sitz des Landesverbandes „Die Gärtner Burgenlands“ und stellt die Geschäftsführung. Damit fördert die Landwirtschaftskammer den Austausch in der Branche und das Standesbewusstsein.

Österreichweit sind neun Betriebe mit dem AMA-Gütesiegel für Blumen und Zierpflanzen zertifiziert. Davon sind zwei aus dem Burgenland.

 

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