Photovoltaikanlagen: MFG Burgenland legt den Fokus auf Dachflächen und öffentliche Gebäude

Entmachtung der Gemeinden durch LH Doskozil (SPÖ)?
Um den Ausbau der erneuerbaren Energie zu beschleunigen und zu vereinfachen, plant das Land die Entmachtung der Gemeinden und will Photovoltaikanlagen über 10 Hektar künftig selbst genehmigen – ohne Umwidmung im Gemeinderat, heißt es in einem Artikel der BVZ vom 10. März 2022. Bis zu einer Größenordnung von 10 Hektar erfolge das Widmungsverfahren in den Gemeinden, bei Anlagen darüber hinaus werde die Frage „auf Landesregierungsebene gelöst und beantwortet“, so Doskozil. Der „kleinteilige Diskurs“ auf Gemeindeebene, der lediglich von Interessen der Lokalpolitik geprägt sei, werde damit ausgeschaltet, betonte er weiters. Um die notwendigen Gesetzesbeschlüsse umzusetzen, ist noch für März eine Sonder-Landtagssitzung geplant. Wimpassing (Bezirk Eisenstadt Umgebung), wo sich die Bevölkerung gegen die Errichtung einer Anlage entschieden habe, ist für den Landeshauptmann jedoch „erledigt“, man wolle nicht gegen den Willen der Bevölkerung agieren. In Güssing gibt es derzeit ebenfalls Diskussionen, hier sei der Widmungsprozess aber schon abgeschlossen
MFG: Freiflächenanlagen auf fruchtbaren Ackerböden sollten vermieden werden
MFG Burgenland legt auf Nachfrage den Fokus auf Dachflächen und öffentliche Gebäude Die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom ist wirtschaftlich und ökologisch sehr gut und sollte bevorzugt werden. Für die Versorgungssicherheit sind Speichermöglichkeiten und ergänzende Energieträger notwendig. Freiflächenanlagen auf fruchtbaren Ackerböden sollten vermieden werden. Der Fokus des Ausbaus von PV liegt bei den bestehenden Dachflächen, auf öffentlichen Gebäuden, bei Unternehmensanlagen/-Gebäuden und den privaten Bürgern selbst. Alternativenergie ist ein wichtiges und wertvolles Thema der MFG, aber auch der Erhalt von Land- und Forstwirtschaft. Ein Weg um die Lage zu entschärfen ist immer die Befragung der Gemeindebürger, wie es bereits in Wimpassing passiert ist und jetzt in Güssing gefordert wird. In Wimpassing haben sich die Bürger mit 61% dagegen entschieden. In Güssing wird aktuell die weitere Vorgangsweise in einer Sondergemeinderatssitzung diskutiert und beschlossen werden.
Die betroffenen Gemeinden im Burgenland
Der örtliche Geltungsbereich der Bgld Verordnung zu den Eignungszonen bezieht sich auf die Gebiete der Gemeinden Deutschkreutz, Donnerskirchen, Güssing, Halbturn, Jabing, Kittsee, Mönchhof, Nickelsdorf, Pama, Rotenturm an der Pinka, Schattendorf, Tadten, Tobaj, Trausdorf an der Wulka, Wallern im Burgenland, Wimpassing an der Leitha. Sowohl in Hornstein, als auch in Wimpassing an der Leitha ist/war eine Photovoltaikanlage auf wertvollem Ackergrund geplant. Diese Idee ist nicht neu, aber viele wollen das aus verschiedenen Gründen nicht unterstützen. So hat jetzt auch Wimpassing mit 61% dagegen gestimmt. Das heißt aber nicht, dass das Projekt damit für immer gestorben ist und die Burgenländische Landesregierung nicht doch noch versucht es umzusetzen.
Was die Bürger in ÖSTERREICH aktuell wollen wurde aktuell wie durch Zufall auf den Punkt genau zur politischen burgenländischen Zeitleiste in einer Studie erfragt. Siehe dazu erster Link in der Quellenangabe.
Quellen:
Share Button

Related posts