Bundesheer: Unterkünfte für Schutzsuchende werden vorgeprüft

Eisenstadt, 23. 3. 2022

Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen führt derzeit Sondierungen in ganz Österreich durch

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat zu einer der größten Fluchtbewegungen in Europa seit dem 2. Weltkrieg geführt. Bisher sind bereits über 190.000 Vertriebene nach Österreich gekommen, von denen bislang rund 80 Prozent in andere Länder weitergereist sind. Die weiteren Entwicklungen und die Auswirkungen auf Österreich sind mit dem Kriegsgeschehen verbunden und daher nicht abschätzbar. Deshalb ist es notwendig, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und vorzusorgen.

bh

Die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) führt daher derzeit in ganz Österreich Sondierungen nach möglichen Quartieren für kriegsvertriebene Menschen aus der Ukraine durch – genauso wie auch etwa alle Ministerien gebeten wurden, in ihren Bereichen alle Möglichkeiten zu prüfen und einzumelden. Die Vorbereitungen für die mögliche Unterbringung von kriegsvertriebenen Menschen aus der Ukraine laufen auf Hochtouren.

Die Container im Camp Merkur in Bruckneudorf wurden in den Jahren 2015 und 2016 während der Flüchtlingswelle für Schutzsuchende genutzt. Danach wurden die Unterkünfte für Soldaten im Assistenzeinsatz zur Ausführung ihrer Tätigkeiten herangezogen. Im Zuge der Suche nach Unterkünften wurde auch das in Rede stehende Objekt in Bruckneudorf von Mitarbeitern der BBU in Augenschein genommen und gemeinsam mit Angehörigen des Bundesheeres wurde eine Begehung durch Mitarbeiter der BBU durchgeführt. Es erfolgte eine Vorprüfung als mögliche Unterkunft für kriegsvertriebene Menschen aus der Ukraine, insbesondere, weil es für diese Unterkünfte keinen militärischen Bedarf mehr gibt. Von einer Unterbringung von 250 Menschen war dabei keinesfalls die Rede – vielmehr könnten dort max. 100 vertriebene Menschen aus der Ukraine – untergebracht werden.

 

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