Mental Health Jugendvolksbegehren fordert mehr Aufklärung und Unterstützung in den Schulen!

Eisenstadt, 2. 5. 2022

Das Mental Health Jugendvolksbegehren kann ab jetzt bis 9. Mai unterschrieben werden. Eine Unterschrift rettet ein Leben, denn Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen.

Mit Montag, den 2. Mai, startet die Eintragungswoche für das Mental Health Jugendvolksbegehren. Jede:r zweite Jugendliche weist depressive Symptomatiken auf und jede:r Sechste hat wiederholt Suizidgedanken. Gleichzeitig betreut ein:e Schulpsycholog:in derzeit alleine 6077 Schüler:innen. Mit einer Unterschrift kann das verändert und damit sogar ein Leben gerettet werden. Unterschrieben werden kann online mittels Handysignatur in 2 Minuten oder in jedem Gemeindeamt bzw. Magistrat. 

Die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen hat sich bereits die vergangenen Jahre immer weiter verschlechtert und während der Covid-19 Pandemie einen alarmierenden Höhepunkt erreicht. “Neben den Folgen der Pandemie sorgt auch Krieg in Europa für Unsicherheit und auch die anstehende Klimakrise bereitet unserer Generation Sorgen und Zukunftsängste”, so die Initiatorin des Volksbegehrens Carina Reithmaier. “Kranke Kinder sind kranke Erwachsene und diese bilden eine kranke Gesellschaft. Unser klar erklärtes Ziel ist es in den Schulen anzusetzen und dort für mehr Aufklärung und Unterstützungsmöglichkeiten zu sorgen! Aus diesem Grund bitte ich jede Person das Mental Health Jugendvolksbegehren ab jetzt bis 9. Mai zu unterschreiben und die Bedeutung der Psychischen Gesundheit weiter zu verbreiten! Jede einzelne Unterschrift bedeutet, dass bei einer weiteren Person Bewusstsein für die Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen geschaffen wurde”, fügt Reithmaier hinzu.

Elisa Ergasti, Landesobfrau der Schülerunion Burgenland meint: „Ich befürworte ich sehr, dass die Schülerunion gemeinsam mit drei weiteren Initiator:innenorganisationen das Mental Health Jugendvolksbegehren in die Wege geleitet hat. Gerade jetzt ist es wichtig, an Schulen Aufklärungsarbeit für das Thema der mentalen Gesundheit zu betreiben. In unserer Gesellschaft gehören psychische Erkrankungen enttabuisiert. Dafür will das Volksbegehren schon früh im Bereich der Prävention ansetzen und fordert Veränderung in drei Bereichen an den Schulen. Den Ausbau und die Erweiterung des Schulsupportpersonals, die Integration des Themas der psychischen Gesundheit in den Unterricht und Lehrplan sowie den Ausbau des Präventionsnetzes. Genau aus diesem Grund unterschreibe mein Team und ich in dieser Woche das Mental Health Jugendvolksbegehren. Ich hoffe, dass wir viele Leute motivieren das auch zu tun, damit künftig nicht mehr so erschreckende Zahlen aus den Studien hervorgehen“.

Das Mental Health Jugendvolksbegehren ist Teil der multi-organisationalen Initiative “Gut, und selbst?” zur Psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Von Ende Dezember bis Ende Jänner wurden bereits über 20.000 Unterstützungserklärungen gesammelt. In der Woche vom 2. bis 9. Mai 2022 findet die Eintragungswoche statt, in der die Initiator:innen weitere 80.000 Unterschriften sammeln möchten, damit das Volksbegehren in den Nationalrat kommt.

 

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