ARBÖ Burgenland: Neuer Landesgeschäftsführer

Eisenstadt, 3. 6. 2022

Präsident Rezar fordert Steuersenkung bei Treibstoffpreisen

Martin Heissenberger wurde mit 1. Juni 2022 zum neuen Landesgeschäftsführer des ARBÖ Burgenland bestellt. Er folgt Gabi Rittenbacher nach, die 13 Jahre die Geschäfte des ARBÖ im Burgenland führte. „Es war für die ARBÖ-Landesorganisation von großer Bedeutung, einen geeigneten und bestqualifizierten Geschäftsführer zu finden“, sagt ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar zur Bestellung Heissenbergers.

Infos zu Martin Heissenberger, MA:

  • Jahrgang 1988, wohnhaft in Pilgersdorf, in einer Lebensgemeinschaft
  • Hobbies: Radfahren, Fischen, Kochen
  • Matura 2008, berufsbegleitend Master-Studium im Bereich Politik und Management (Abschluss 2019)
  • Berufliche Stationen: Raiffeisenbank Burgenland, Leitung der SPÖ-Bezirksgeschäftsstelle Oberpullendorf, Referent im Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
  • Die wichtigsten Qualifikationen: langjährige Vertriebserfahrung, Ausbildung im betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Bereich sowie Verhandlungskompetenz

Heissenberger hat bereits im November 2021 beim ARBÖ sein Dienstverhältnis begonnen, es gab somit einen fließenden Übergang von Landesdirektorin Rittenbacher. „Martin Heissenberger stellt sich dem breiten Aufgabenspektrum, das der ARBÖ für seine Mitglieder zu erfüllen hat. Zu wissen, wie und was im Betrieb läuft – nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis -, ist für die Geschäftsführung unerlässlich. Deshalb hat Heissenberger einen Tag in einem Prüfzentrum in der Werkstatt mit den Technikern gearbeitet. Das zeigt seine Herangehensweise und seine Einstellung zum Job“, sagt Rezar.

Herausforderungen

Das Mobilitätsverhalten der Menschen befindet insgesamt im Umbruch, was aufgrund des Klimawandels und der Energieverknappung notwendig ist. „Als ARBÖ sind wir davon betroffen. Das Service für unsere Mitglieder wird sich ändern, und wir werden unsere Angebote den Notwendigkeiten und Wünschen anpassen. Der ARBÖ hat am 30. April seinen 123. Geburtstag gefeiert. Jetzt sind wir im 124. Jahr unseres Bestehens und planen für die Zukunft“, erklärt der ARBÖ-Präsident. „Der ARBÖ will sich im großen Themenfeld ‚Mobilität von Morgen‘ aktiv einbringen und positionieren. Deshalb haben wir den ‚123 Mobilitätsplan‘ ausgearbeitet, der konkrete Forderungen und auch Lösungsansätze beinhaltet. Mit unserem neuen Geschäftsführer werden wir es schaffen, erste Schritte hat Martin Heissenberger bereits gesetzt.“

Service und Leistungen des ARBÖ bekannter machen

Der Pannen und Prüfdienst sind die bekanntesten Leistungen des ARBÖ. Die Techniker fahren im Burgenland pro Jahr rund 10.000 Panneneinsätze, neun von zehn Pannen können vor Ort behoben werden. Mehr als 28.000 §57a-Begutachtungen werden in den Prüfzentren jährlich durchgeführt. „Viele attraktive Leistungen, die der ARBÖ für seine Mitglieder automatisch in seinem Leistungsumfang inkludiert, sind weniger beziehungsweise nicht bekannt“, sagt der neue Geschäftsführer. „Die wenigsten Mitglieder wissen beispielsweise, dass die ARBÖ-Mitgliedschaft auch einen Pannendienst für Fahrräder umfasst. Radfahren im Alltag und E-Bikes gewinnen immer mehr an Bedeutung, somit ist dies ein großes Plus für den ARBÖ. Diese Leistung und viele andere, wie Sicherheitspass, Rabatte mit der ARBÖ-Klubkarte oder Informationsdienst, sollen bekannter werden“, betont der neue Geschäftsführer. „Generell werden Information und Beratung beim ARBÖ eine wichtigere Rolle spielen. Der ARBÖ hat dafür hervorragende Mitarbeiter, dieser Bereich wird forciert werden“, erklärt Heissenberger. „Auf den ARBÖ warten viele Herausforderungen. Ich werde sie gemeinsam mit der burgenländischen ARBÖ-Mannschaft angehen!“

Aktuelle Forderungen des ARBÖ zu Treibstoffpreisen

„Das Thema, das den Österreicherinnen und Österreichern aktuell unter den Nägeln brennt, ist die extreme Teuerung mit den hohen Treibstoffpreisen“, sagt ARBÖ-Präsident Rezar. Rund 50 Prozent des Spritpreises an den Zapfsäulen in Österreich kassiert der Finanzminister. Und mit der CO2-Bepreisung ab 1. Juli 2022 werden Diesel und Benzin nochmals um rund acht Cent teurer. „Es wäre für die Bundesregierung ein Leichtes gewesen, die Autofahrer zu entlasten und die Steuern auf Treibstoffe zu senken. Doch sie macht exakt das Gegenteil von dem, was derzeit notwendig wäre: Anstatt die Menschen zu entlasten, wird Treibstoff nochmals um rund fünf Prozent teurer.“

Die deutsche Bundesregierung hat auf die hohe Inflation hingegen reagiert: In Deutschland werden die Steuern auf Kraftstoffe um 35,2 Cent pro Liter bei Superbenzin und um 16,7 Cent pro Liter bei Diesel gesenkt. Begleitend dazu gibt es ein 9 Euro-Monatsticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel. „Deutschland macht vor, was auch in Österreich möglich wäre. Die Steuern auf Treibstoff senken und parallel günstige Öffi-Tickets anbieten. Das sind Initiativen, die der ARBÖ begrüßt und fordert. Doch der Finanzminister hat ähnliches für Österreich bereits ausgeschlossen“, sagt der ARBÖ-Präsident. „Menschen mit geringem Einkommen, die in ländlichen Regionen wie dem Burgenland wohnen, lässt die Bundesregierung im Regen stehen.“

 

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