13. 6. 2022 – Polizei News

Eisenstadt, 13. 6. 2022

Verkehrsschwerpunkt Nova Rock 2022

 Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde am Samstag und Sonntag von Beamten der Landesverkehrsabteilung Burgenland und Beamten der Bezirke Mattersburg, Neusiedl am See sowie des SPK Eisenstadt, eine Schwerpunktaktion im Umfeld des Festivalgeländes mit dem Focus auf „Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr“ durchgeführt.

 Es wurden insgesamt ca. 1890 Fahrzeuglenker*Innen kontrolliert und 1605 Alkovortest und 42 Tests mittels Alkomaten durchgeführt, wobei insgesamt 44 Lenker*Innen die Fahrzeuge in einem alkohol- oder suchtmittelbeeinträchtigten Zustand lenkten.

  • 10 Lenker, neun Männer und eine Frau, hatten mehr als 0,8 Promille
  • 21 Lenker, 19 Männer und zwei Frauen, hatten Wert zwischen 0,5 und 0,79 Promille
  • 13 Lenker waren in einem suchtmittelbeeinträchtigten Zustand
  • Der höchste gemessene Alkoholwert wurde bei einem 30-jährigen Autolenker aus der Steiermark mit 1,84 Promille festgestellt.
  • Aufgrund der vorangeführten Beeinträchtigungen mussten 23 Lenker*Innen der Führerschein vorläufig abgenommen werden. Die Anzeigen wurden an die zuständige Behörde erstattet.
  • Von den im Einsatz befindlichen Polizeiärzten, für die Schwerpunktaktion waren zwei Polizeiärzte der LPD Burgenland im Einsatz, wurden 23 klinische Untersuchungen durchgeführt, dabei konnte bei 13 Lenkern eine Beeinträchtigung durch Suchtgift festgestellt werden.

Schlepper festgenommen

Am Wochenende konnten in Nikitsch, Bezirk Oberpullendorf, und in Nickelsdorf, Bezirk Neusiedl am See, drei Schlepper festgenommen werden.

Der erste Schlepper konnte am Samstagvormittag in Nikitsch festgenommen werden. Der 26-jährige serbische Fahrzeuglenker war mit sieben Flüchtlingen von der ungarisch-serbischen Grenze zur ungarisch-österreichischen Grenze unterwegs. Vor der Grenze ließ er die Flüchtlinge aussteigen, die den Weg zu Fuß über die Grenze fortsetzten. Die Flüchtigen wurden durch das ÖBH aufgegriffen. Der Lenker wurde am Feldweg wartend im leeren Fahrzeug angetroffen und festgenommen.

In den frühen Sontag Morgenstunden wurde ein weiterer 26-jähriger ukrainischer Schlepper ebenfalls im Grenzbereich Nikitsch bei der Schleppung von 16 Flüchtlingen festgenommen.

Beide geständigen Schlepper wurden nach der Einvernahme in die Justizanstalt Eisenstadt überstellt.

Am Sonntagabend wurde ein 45-jähriger französischer Fahrzeuglenker am Grenzübergang B10 in Nickelsdorf kontrolliert. Seine vier Mitfahrer konnten keine für die Einreise erforderlichen Reisedokumente vorweisen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wurde der Lenker aufgefordert am Kontrollplatz zu parken. Bis zum Eintreffen der einschreitenden Beamten waren die Mitfahrer bereits geflüchtet. Der Lenker gab an die Personen, zwei Männer und zwei Frauen, kurz vor der Grenze als Autostopper aufgenommen zu haben. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.


Falsche Polizisten am Telefon

Mehrmals versuchten am gestrigen Tag unbekannte Täter im Bezirk Oberwart mittels Telefonanruf Geld zu ergaunern.

Die Anrufer gaben sich bei den älteren Opfern als Polizisten bzw. als Staatsanwaltschaft aus. Es wurde dabei mitgeteilt, dass es im näheren Umfeld zu Einbrüchen gekommen sei und es wäre vernünftig Geld und Wertgegenstände sicher zu verwahren oder am besten den Polizisten zu übergeben. Richtigerweise verständigten die vermeintlichen Opfer die richtige Polizei und es kam bis dato zu keinem Schaden. Laut Aussage eines Opfers hatte der Anrufer einen deutschen Akzent, nach dem oder den Tätern wird gefahndet.

 

P R Ä V E N T I O N   &    O P F E R H I L F E

(www.bundeskriminalamt.at)

Wie kann ich mich schützen?
•             Beenden Sie das Telefonat!
•             Die Polizei übernimmt und bewahrt grundsätzlich kein Bargeld oder Wertgegenstände für Sie auf!
•             Seien Sie vorsichtig, wenn ein Anrufer Sie nach Wertgegenständen, Bargeld oder Kontoguthaben anspricht. Beenden Sie in diesem Fall sofort das Gespräch!
•             Kontaktieren Sie den vermeintlich verunfallten beziehungsweise verhafteten Verwandten. Wählen Sie dafür die eingespeicherte und bereits bekannte Nummer.

Wie schütze ich meine älteren Verwandten?
•             Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf.
•             Reden Sie in Ihrem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise.
•             Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.

Was mache ich im Schadensfall?
•             Sobald Sie merken, dass die oder der Anrufende Geld von Ihnen verlangt, brechen Sie das Gespräch ab!
•             Notieren Sie sich die Nummer der Anruferin oder des Anrufers.
•             Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.

 

 

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