Gemeinden leisten wertvollen Beitrag zum Energiesparen

Eisenstadt, 4. 8. 2022

GVV-Präsident Erich Trummer: „Das Ziel, bis zum Jahr 2030 im Burgenland klimaneutral zu sein, ist schaffbar!“ Mit der burgenländischen Klima- und Energiestrategie wurde dazu auch ein sehr umfassenden „Fahrplan“ ausgearbeitet. Eine wichtige Rolle dabei spielen die 171 burgenländischen Gemeinden. Wir wollen unseren Anteil leisten!“

Die gegenwärtige Energiekrise stellt die Gemeinden vor große Herausforderungen. Nicht nur Bürgerinnen und Bürger haben hautnah mit den Preisen fürs Heizen, für Strom und an Tankstellen zu kämpfen, sondern auch kommunale Betriebe, Gemeinden und Gemeindeverbände müssen mit massiv gestiegenen Energiekosten zurechtkommen. Der GVV Burgenland unterstützt die Initiative des Landes bis 2030 klimaneutral zu sein und ruft auch seine Gemeinden zu mehr Energieeffizienz auf!

Um jetzt, kurzfristig, unabhängiger von russischen Energieimporten zu werden, muss auch der Energieverbrauch in den Gemeinden deutlich gesenkt werden und effizienter mit Energie umgangen werden.

Trummer: „Daher müssen wir jetzt nach Einsparungspotentialen suchen und bisher nicht genutzte Sparmöglichkeiten ausloten. Das gilt auch für andere Ressourcen. Wo es geht, sollten wir auch weniger Wasser verbrauchen und möglichst wenig Müll verursachen!“ Viele Gemeinden arbeiten bereits eigeninitiativ und verantwortungsbewusst an Energiesparkonzepten. So gibt es viele nützliche und oftmals einfach umzusetzende Tipps, die rasch und kurzfristig für Einsparpotentiale vor Ort sorgen können.

Zu den kurzfristige Maßnahmen gehören zB: das Überprüfen und Entlüften der Heizungsanlagen in allen öffentlichen Gebäuden, eine Absenkung der Temperatur in Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Einrichtungen, Bereiche mit genügend Tageslicht nicht künstlich zu beleuchten oder auch Arbeitsplatzrechner (PC, Notebook) außerhalb der Betriebszeiten (Wochenende, Nacht) auszuschalten.

Trummer: „Bei der Straßenbeleuchtung kann man am meisten durch Umstellung auf LED erreichen. In unseren Gemeinden wurden bereits sehr viele Straßenlaternen umgestellt. Das bedeutet, dass bereit sehr viele Laternen energiesparend – also mit rund 65% weniger Energieaufwand bei mindestens gleicher Leuchtkraft – brennen und oft noch dazu dimmbar sind!“

Längerfristig empfiehlt der GVV Maßnahmen wie die thermische Sanierung von öffentlichen Gebäuden, die Umstellung von fossilen auf energieeffiziente Heizsysteme, die Installierung von PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden und, in Kooperation mit der Burgenland Energie, die Umsetzung von Energiegemeinschaften.

Trummer abschließend: „Unsere Gemeinden leisten hier einen wichtigen Beitrag, denn jede eingesparte Kilowattstunde Strom und jede eingesparte Gigawattstunde Gas helfen, unsere gemeinsame Ausgangslage bei der Energieversorgung in den nächsten Monaten zu verbessern. Jeder noch so vermeintlich kleine Beitrag hilft, das große Ziel einer sicheren und unabhängigen Energieversorgung zu erreichen. Wir sind dabei!“

 

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