30 Jahre eigenständige Gemeinde Rauchwart

Rauchwart, 4. 9. 2022

Die Gemeinde Rauchwart mit Bürgermeisterin Michaela Raber an der Spitze lud zum Festakt anlässlich „30 Jahre eigenständige Gemeinde Rauchwart“ in das örtliche Feuerwehrhaus. Dieser war vor allem die Ortsbevölkerung sowie zahlreiche Ehrengäste – an der Spitze LAbg. Wolfgang Sodl in Vertretung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gefolgt. Moderiert wurde die Feierlichkeit von Christian Keglovits. VertreterInnen der Gemeindepolitik, des Vereinsleben sowie „Zuagroaste RauchwarterInnen“ wurden von ihm zum Interview geladen. Über die Geschichte Rauchwarts berichtete Agnes Ertl. Musikalisch umrahmt wurde die Festivität von einem Blasmusikensemble aus der Region.

Am 22. Juli 1992 beschloss die Burgenländische Landesregierung per Verordnung die Trennung Rauchwarts von der Marktgemeinde St. Michael. Dies nahmen die RauchwarterInnen zum Anlass, im Rahmen eines Festaktes an dieses besondere Jubiläum zu gedenken. Bürgermeisterin Michaela Raber an der Spitze der Gemeinde lud dazu die Ortsbevölkerung sowie zahlreiche Ehrengäste ein. Über 600 Jahre blickte Frau Anges Erlt in die Geschichte der kleinen burgenländischen Gemeinde zurück. Besonders erwähnte sie die Auswanderungswelle nach Amerika, die Spirituosenfabrik am Ortsrand sowie die Errichtung des Badesees Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

In einer Interviewrunde mit dem amtierenden Vizebürgermeister Rudolf Ploy sowie den ehemaligen Vizebürgermeistern Rudolf Ehrenhöfler und Eduard Szvetits wurde zunächst die Zeit der Trennung sowie die Anfangszeit als eigenständige Gemeinde in den 90er-Jahren beleuchtet. So betrachtet Ploy es als großen Vorteil, dass anstehende Besorgungen für ein eigenständiges Rauchwart schneller erledigt werden können als wäre man ein Ortsteil einer Großgemeinde.

Bürgermeisterin Michaela Raber ist seit 11 Jahren im Amt. Sie wurde in dieses als erste Bürgermeisterin des Südburgenlandes 2011 von der Bevölkerung nach dem Ableben von Willibald Höchtl gewählt. Nachdem die ersten Jahre in der Eigenständigkeit vor allem in finanzieller Hinsicht überwunden werden konnten, war nach dem Hochwasser 2009 die Errichtung eines Hochwasserschutzes gefragt. Mit € 1,3 Mio. an Investitionskosten wirtschaftlich gesehen das wohl größte Projekt in der im Burgenlandvergleich jungen Gemeinde. In der Zukunft möchte sie den Badesee als Juwel erhalten und ausbauen und Projekte für alle Generationen umsetzen.

In Vertretung des Landeshauptmannes würdige LAbg. Wolfgang Sodl die Arbeit der GemeindevertreterInnen sowie deren Umsichtigkeit zum Wohle der Bevölkerung. Als Nachbarbürgermeister bewundert er die Leistungen der Gemeinde Rauchwart, wie sie mit bescheidenen Mitteln vieles für die Menschen erreicht.

Für 2023 ist die Fertigstellung einer Chronik sowie eine Ausstellung geplant.

 

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