Wien, 10. 1. 2020
Im Zuge der türkis-grünen Regierungsverhandlungen erreichte die Initiative „Rettet die Vereinsfeste“ (RDV) einen großen Erfolg, nach einigen Gesprächen mit Verhandlungsteilnehmern. Im Regierungsprogramm 2020-2024 wurde festgehalten (Seite 239), dass eine Koordinations-, Beratungs- und Servicestelle für Ehrenamtliche eingerichtet werden soll.
Mit der geplanten Einrichtung dieser anerkannten Anlaufstelle wird eine der grundlegenden Kernforderungen aus dem Jahr 2015 – wo es zum Höhepunkt der Anzeigewelle gegen Vereine kam – endlich erfüllt.
Darüber hinaus werden weitere wichtige Maßnahmen gesetzt. Österreichs Freiwilligen- und Vereinswesen wird damit nachhaltig zukunftsfit gemacht.
Das neue türkis-grüne Regierungsübereinkommen beinhaltet wesentliche Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes in Österreich, wovon rund 3,3 Millionen Menschen betroffen sind. Die Initiative „Rettet die Vereinsfeste“ (RDV) begrüßt diese Vorhaben der Bundesregierung. Mit der geplanten Einrichtung einer Koordinations-, Beratungs- und Servicestelle für Freiwillige, gemeinnützige Vereine, Stiftungen und soziale Unternehmen, wird unter anderem auch eine langjährige größere Kernforderung der burgenländischen Vereinsinitiative erfüllt.
„Ein großes Danke gebührt allen politischen Akteuren, die sich bei den Regierungsverhandlungen für eine Stärkung des Ehrenamtes eingesetzt haben. Vor allem mit der geplanten Koordinierungs- und Servicestelle wird endlich ein Stein zur notwendigen Weiterentwicklung des Freiwilligen- und Vereinswesens in Österreich ins Rollen gebracht. Damit wird diese unverzichtbare Grundsäule unserer Gesellschaft endlich nachhaltig zukunftsfit gemacht. Eine positive Umsetzung würde nicht nur die Vernetzung sowie den Dialog verbessern, sondern auch für mehr Aufklärung, Hilfe und Rechtssicherheit sorgen“, zeigt sich Sascha Krikler, der Initiator von „Rettet die Vereinsfeste“, hocherfreut.
Die Vereinsinitiative forderte eine solche anerkannte Anlaufstelle bereits 2015 nach einer Anzeigenwelle gegen Vereine in Österreich. Diese Kernforderung wurde damals gemeinsam mit Jugendvertretern der burgenländischen Landtagsparteien präsentiert. Das Kapitel Ehrenamt im Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen auf Seite 239 beinhaltet abgesehen von der Service- und Koordinierungsstelle, auch einige weitere wichtige Fortschritte. Unter anderem soll auch ein zertifiziertes Ehrenamtsgütesiegel eingeführt werden, womit die staatliche Anerkennung erhöht wird. Das Gemeinnützigkeitsrecht und die steuerrechtlichen Rahmenbedingungen sollen gemeinsam mit den Betroffenen modernisiert werden. Darüber hinaus soll gemeinnützige unbezahlte Arbeit sichtbarer und eine nationale Strategie für das Freiwilligenmanagement entwickelt werden.