Eisenstadt, 31. 1. 2020
Die Auswirkungen des Klimawandels gehen natürlich auch nicht an unserer Jugendorganisation vorbei. Regionale Vielfalt in der Landwirtschaft wird in Zeiten wie diesen immer wichtiger. Die Landjugend Burgenland hat sich deshalb im Zuge ihres Landesprojekts mit dem Thema Regionalität beschäftigt. Dazu wurden 2019 Kurzclips quer durch das Burgenland gedreht, um die Jungbäuerinnen und Jungbauern vor den Vorhang zu holen. In den Kurzclips beschreiben sie ihre tägliche Arbeit, die Herausforderungen und ihre Wünsche an die Gesellschaft.
Die Landwirtschaft steht im ständigen Wandel: Hitze und Dürre im Sommer, Hochwasser im Herbst und Frühjahr. „Landwirt sein und bleiben, wird immer schwerer. Trotzdem gibt es im Burgenland und besonders in der Landjugend viele innovative und motivierte Junglandwirte. Unsere Landwirtschaft erzeugt nachhaltige und regionale Lebensmittel“, erklärt der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer Niki Berlakovich.
Landjugend ist wichtiger Partner der Landwirtschaftskammer!
Außerdem hebt Berlakovich die wichtige Arbeit der Landjugend für den ländlichen Raum hervor: „Die Landjugend ist ein starker Partner der Landwirtschaftskammer und natürlich der Landwirtschaft allgemein. Mit ihren Projekten und Veranstaltungen im ganzen Jahr tragen sie viel zur Bewusstseinsbildung in der Gesellschaft bei: Regionale Lebensmittel sind wichtiger denn je. Sie schützen unser Klima und sorgen dafür, dass die Wertschöpfung im Land bleibt.“
Weber: „Landjugend vor den Vorhang holen“
Bereits 2019 hat es sich die Landjugend Burgenland zur Aufgabe gemacht, die regionale Vielfalt des Burgenlandes hervorzuheben und die burgenländischen Landwirte vor den Vorhang zu holen. „Ziel unseres Projektes war es einerseits, die Vielfalt der agrarischen Produkte im Burgenland aufzuzeigen und andrerseits, den Bäuerinnen und Bauern mit ihren Ideen, Herausforderungen und Wünschen Gehör in der Gesellschaft zu verschaffen. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr das Projekt ‚Burgenland – die Genussseite Österreichs‘ ins Leben gerufen und wollten bewusst die Jungbäuerinnen und Jungbauern innerhalb der Landjugend fragen, was sie beschäftigt“, erklärt der Landesleiter der Landjugend Burgenland Dominik Weber.
Wir haben festgestellt, dass die Landjugend viele interessierte und motivierte Landwirte in den eigenen Reihen hat. Laut dem Grünen Bericht 2019 gab es im Jahr 2016 im Burgenland 300 Junglandwirte, im Jahr 2018 waren es schon 434. „Das ist ein Anstieg um 44 Prozent“, so Weber.
Und unsere Junglandwirte haben viel zu bieten: Mit Innovationskraft und Motivation möchten die Jugendlichen in der Landwirtschaft die Gesellschaft prägen und zu einem Umdenken beim täglichen Einkaufen anregen. Mit unserer Videoreihe möchten wir möglichst viele Menschen erreichen und auf die Situation der Landwirtschaft im Burgenland aufmerksam machen.
In Zeiten des Klimawandels und der bewussten Ernährung wird es immer wichtiger, woher unsere Lebensmittel kommen und auf welche Art und Weise sie produziert werden. „Wir geben in unseren Videos einen Einblick in die tägliche Arbeit der Landwirte und wollen die Zuseher auf die Wichtigkeit des regionalen Wirtschaftens aufmerksam machen“, so Weber.
Pauer: „Mit Kurzclips die Vielfalt des Burgenlandes hervorheben“
Die regionale Vielfalt im Burgenland ist uns wichtig. „Deshalb haben wir uns ab April mit Kamera und Mikrofon aufgemacht und sind durchs ganze Burgenland getourt“, sagt Landesleiterin Jennifer Pauer zum Projekt der Landjugend Burgenland: „Im Zuge unseres Projektes haben wir unsere Mitglieder, die in der Landwirtschaft tätig sind, besucht.“
Spannend dabei war, dass das Burgenland viel zu bieten hat. „Auf unserer Tour haben wir festgestellt, wie vielfältig die Landwirtschaft im Burgenland ist. Wir haben neben den klassischen biologischen und konventionellen Ackerbauern, auch Gemüsebauern, Weinbauern und Tierhalter dabei“, so Pauer.
Kampagne läuft ab sofort auf Social Media
Es war interessant zu hören, was die nächste Generation zum Thema Landwirtschaft, Ernährung und Nachhaltigkeit zu sagen hat. „Ab sofort gibt es unsere Videoclips auch online auf Facebook und Instagram. Wir laden die Burgenländerinnen und Burgenländer ein, auf unsere Facebook-Seite zu klicken und anzuschauen, was die Landwirtschaft im Burgenland zu bieten hat“, so Pauer abschließend.