Im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung am 29.7.2020 wurden drei Bürgermeisteranfragen der FPÖ Fraktion gem. § 40/3 GemO innerhalb der offenen Frist durch ÖVP Bürgermeister Scheuhammer beantwortet.
FPÖ Bürgermeisteranfrage Nr 1/2020 (Link zur Bgm Anfrage)
https://drive.google.com/file/d/19MpcPb-z1Qjs6aEsSktqQ-H4-D_jehEQ/view?usp=sharing
Anfrage: Welches Konzept hat das Tourismusbüro und die Gemeinde in Bezug auf Fahrradtourismus und Elektroladestationen für Fahrräder im Ortsbereich von St. Margarethen?
Antwort Bgm: Es wurden mit der Firma i.e.p Elektro Waha und der Firma Solvolta Gespräche geführt. Solvolta ist dabei e-Tankstellen für Autos zu errichten und IEP Waha will in nächster Zeit e-Tankstellen für Fahrräder aufstellen. Wenn noch Geld aus Fördertöpfen zur Verfügung steht könnte auch beim Freizeitzentrum eine Fahrradladestation aufgestellt werden.
Die FPÖ Gemeinderäte meinen dazu:
Sowohl die burgenländische Landesregierung als auch die Bundesregierung setzt aktuell zur Ankurbelung der Wirtschaft auf „Österreichurlaub“ und auf den „Radtourismus“. Die FPÖ Fraktion hat in den letzten Jahren bereits mehrmals die Elektroladestationen in Gemeinderatssitzungen angesprochen. Leider ist es nicht nachvollziehbar, weshalb hier weder die Gemeinde, noch die Tourismusverantwortlichen, aber auch die Elektrofirmen nicht aktiv wurden und wir nicht schon längst beim Sportplatz, am Hauptplatz und beim Freizeitzentrum Ladestationen für Elektrofahrräder haben.
Im online E-Tankstellenfinder und in den Fahrrad-Apps scheint St. Margarethen ausschließlich mit einer Ladestation im Familiypark auf. Welche Strategie und Ziele verfolgt hier die Gemeinde und die Verantwortlichen im Tourismusbereich? Diese Frage wurde nicht beantwortet. Die FPÖ meint dazu, der Gemeinderat sollten darüber beraten und ein Konzept entwickeln wie wir die Fahrradtouristen nach St. Margarethen bringen. Nämlich mit dem Ziel, dass die Radfahrer eine Rast einlegen, eventuell ein Mittagessen einnehmen und in der Zwischenzeit die Möglichkeit zu nutzen ihr Elektrofahrrad gratis aufzuladen. Kundenbindung nennt man das in der Wirtschaft.
Die Frage nach einem Tourismuskonzept für Fahrradtouristen wurde leider im Rahmen der Bürgermeisteranfragenbeantwortung nicht beantwortet
Hoffentlich werden die durch FPÖ GR Unger angesprochenen Fördertöpfe des Klimaschutzministeriums im Rahmen der dortigen bundesweiten Fahrradoffensive (40 Millionen Euro) durch die Gemeinde angefragt und die Aufforderung des Ministeriums „Nutzen Sie dieses Angebot, um radfahrfreundliche Rahmenbedingungen in ihrer Gemeinde zu schaffen“ angenommen. Durch FPÖ GR Unger wurde darauf hingewiesen, dass das Land Burgenland leider die Förderaktion für Elektrofahrräder eingestellt hat, aber nach wie vor den Bau von Ladestationen fördert. Wir hoffen, dass es hier zu einem Zugriff auf diesen Fördertopf kommt.
Abschließend wurde durch GR Unger der nicht zufriedenstellende Zustand des Fahrradweges von St. Margarethen Richtung Ungarn angesprochen. Auf Grund des starken Verkehrsaufkommens auf dieser Bundesstraße ist es ein gefährliches Unterfangen für Radfahrer und vor allem mit Kindern diesen Fahrradweg zu nutzen. Leider herrscht hier seit Jahren „Stillstand“ im zuständigen SPÖ geführten Bundesland. Die Verantwortung dazu liegt eindeutig beim Land. Die FPÖ hofft auf eine baldige Umsetzung der Errichtung von Ladestationen für Elektrofahrräder und möglicher Weise im Herbst auf die Präsentation eines Tourismuskonzepts der Verantwortlichen zum Fahrradtourismus in St. Margarethen.
Wir müssen den Tourismus für St. Margarethen wieder ankurbeln
Gästeschwund Übernachtungen: Dies zeigen die aktuellen sinkenden Nächtigungszahlen in St. Margarethen (bvz.at) von -58,9 %. Von 931 im Jahr 2019 sanken die Nächtigungen 2020 auf 383.
Aufruf der FPÖ St. Margarethen:
Holen wir uns die Fahrradtouristen nach St. Margarethen!
Ein Bericht der Gemeinderäte der FPÖ Fraktion 7062 St. Margarethen über die öffentliche Gemeinderatssitzung am 29.7.2020. Für alle Personen, Firmen, Institutionen, Fraktionen, Gemeinderäte und Bürgermeister gilt die Unschuldsvermutung.