Stegersbach, 4. 9. 2020
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SPÖ-Bezirksparteivorsitzende LTPin Verena Dunst und LAbg Bgm. Wolfgang Sodl informieren zu aktuellen Themen im Bezirk Güssing.
LTpin Verena Dunst berichtete über die erfreulichen Nächtigungszahlen im Juli. LAbg. Bgm. Sodl berichtet über Hochwasserschutz und über die neue Katastrophenbeihilfe.
Erfreuliche Nachrichten gibt es im Bereich des Tourismus. Im Burgenland konnte man, trotz Corona-Krise, im Juli ein Plus bei den Nächtigungen verbuchen. So gab es im Burgenland im Juli knapp 450.000 Nächtigungen, das sind ca. 17.500 Nächtigungen mehr als im Juli 2019. Das entspricht einem Plus von 4,1%. Einen der größten Zuwächse hat der Bezirk Güssing erreicht; waren es Juli 2019 noch ca. 29.000 Nächtigungen, gab es dieses Jahr 36.499. Damit hat der Bezirk Güssing eine Steigerung von 23,6% geschafft. Die Gäste kamen vor allem aus den „Nachbarbundesländern“ Wien, Niederösterreich und Steiermark, jedoch konnte man auch bei Gästen aus Tirol ein Plus von 52,9% erzielen.
In der Statistik ist vor allem die Kategorie der Ferienhäuser und Ferienwohnungen hervorzuheben. Hier gab es letztes Jahr im Juli 1.807 Nächtigungen. Dieses Jahr waren es 3.295, das ist eine Steigerung von 82,3%. Vor allem die Kellerstöckl spielen eine wichtige Rolle. Die Kellerstöckl sind Appartements mitten in den idyllischen Weingärten des Südburgenlandes, an abgelegenen ruhigen Plätzen, wo die Gäste Ruhe genießen und sich selbst versorgen. Die Kellerstöckl-Appartements sind auf kleine Personengruppen ausgelegt und werden meist von Paaren oder Familien gebucht. Aber auch größere Betriebe, wie in Stegersbach konnten ein Plus verbuchen. Stegersbach hat im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 21,3% von 20.813 auf 25.252 Nächtigungen.
Diese tollen Zahlen haben auch dafür gesorgt, dass das 75€ Bonusticket verlängert wird. Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil hat initiiert, dass dieses Bonusticket nun bis Ende Oktober 2020 eingelöst werden kann.„Die Schönheit unseres Burgenlandes und unseres Bezirkes spiegeln sich in diesen tollen Zahlen wider. Ich bin besonders stolz darauf, an einem Ort leben zu dürfen, wo andere Urlaub machen“, so SPÖ Bezirksvorsitzende LTPin Verena Dunst.
Die massiven Unwetter haben auch im Bezirk Güssing enormen Schaden angerichtet. „Wenn im Südburgenland nicht zahlreiche Hochwasserschutz-Projekte realisiert und abgeschlossen worden wären, hätte es noch schlimmere Schäden gegeben“, ist LAbg Wolfgang Sodl überzeugt und stolz auf die Projekte.
Finanziert wurden z.B. 1,28 Mio Euro für das Rückhaltebecken in Rauchwart mit einem Fassungsvermögen für 399.000 m³ oder 1,3 Mio Euro für 2 Rückhaltebecken in Olbendorf für 340.000 m³ Fassungsvermögen.
Im Septemder 2019 wurde auf Initiative von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Richtlinie zur Förderung der Behebung von Katastrophenschäden verbessert und höhere Förderungen beschlossen.
Katastrophenschäden im Sinne dieser Richtlinie sind Sachschäden, die u. a. durch Hochwasser verursacht werden. Arten von ersetzbaren Schäden lt. der neuen Richtlinie sind Bauschäden, Inventarschäden, Unternehmenschäden, Land- und forstwirtschaftliche Schäden sowie Schäden an Brücken und Wegen.
„Anträge sind mittels veröffentlichtem Antragsformular unverzügllich, aber bis spätestens sechs Wochen nach Schadenseintritt beim Amt der Burgenländischen Landesregierung einzubringen“, so LAbg Sodl. „Wir lassen niemanden im Stich“, so Sodl weiter.
„Den Anträgen sind alle Unterlagen gem. veröffentlichtem Antragsformular sowie eine Bestätigung der Gemeinde hinsichtlich Richtigkeit betreffend Schadenseintritt und Vorliegen der baubehördlichen Genehmigung bei Gebäudeschäden beizuschließen“, so LAbg Sodl. Die maximale Förderung für Unternehmen beträgt Eur 35.000,– und für Privatpersonen sowie gemeinnützige Einrichtungen Eur 70.000,–.
Anbei der Link mit allen Informationen:
https://www.burgenland.at/themen/agrar/katastrophenbeihilfe/
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