Mattersburg, 14. 9. 2020
Die letzten Wochen waren für die Stadtgemeinde Mattersburg und auch für mich als Bürgermeisterin sehr herausfordernd.
Mein Ziel und jenes der Stadtgemeinde Mattersburg ist es, den Schaden für die BewohnerInnen aus der Commerzialbank-Affäre gering zu halten. Deshalb haben wir auch neben einer Info-Hotline zwei Veranstaltungen für betroffene Sparer organisiert, die sehr gut angenommen wurden. Weiters unterstützen wir aktiv die Ambitionen des neuen Fußballvereines MSV 2020.
Die ÖVP hat mit ihren Anschuldigungen der letzten Wochen endgültig die Maske fallen gelassen. Sie fordert zwar ständig Aufklärung, ist aber nur auf das politische Anpatzen aus. Die Volkspartei hat mir einen Brief geschrieben, mir darin eine Frist gesetzt und obwohl die Frist noch nicht abgelaufen war, bereits in den Medien meinen Rücktritt gefordert. Das ist schlechter Stil und ich finde diese Vorgangsweise sehr fragwürdig. Mir ist natürlich klar, dass die ÖVP Stadtpartei seitens der Landes-ÖVP ihre Anweisungen erhält und mir ist auch klar, dass sie aus der Commerzialbank-Affäre politisches Kapital schlagen will.
Warum meine Person so im Mittelpunkt des Interesses ihrer „Aufklärungsarbeit“ steht, ist mir nicht klar. Ich habe schon mehrmals betont und es war auch schon in vielen Medien zu lesen, dass ich zu meinem 60. Geburtstag kein Goldgeschenk von Martin Pucher bekommen habe. Weiters habe ich auch schon öfters bekannt gegeben, dass die Rechnung meiner 60er Feier von meinem Mann bezahlt wurde.
Egal wie oft ich beteuere, kein Goldgeschenk von irgendwem zu meinem 60. Geburtstag bekommen zu haben, wird mir seitens der ÖVP immer wieder das Wort im Mund umgedreht. Es gibt aber Tonbandaufzeichnungen von den Gemeinderatssitzungen, die meine Aussagen eindeutig belegen.
Dass ich diese persönlichen Fragen außerhalb des Protokolls bei den Gemeinderatssitzungen beantwortet habe, ist in der Gemeindeordnung so vorgesehen und ändert nichts am Wahrheitsgehalt der Aussage.