Eisenstadt, 19. 9. 2020
KINDERARMUT ABSCHAFFEN – Die Kindergrundsicherung der Volkshilfe
Über 372.000 Kinder und Jugendliche in Österreich sind aktuell armutsgefährdet, Tendenz steigend. Diese sollen sukzessive aus der Armut befreit werden. Die Volkshilfe verfolgt das Ziel, dass jedes Kind, unabhängig von der Einkommenssituation seiner Eltern, alle Chancen hat und Kinderarmut in Österreich abgeschafft wird. Das klingt utopisch – ist es aber nicht. Die Volkshilfe hat dafür ein neues Modell entwickelt, das bei Realisierung zu einem Ende der Kinderarmut in Österreich führt.
Volkshilfe Burgenland Präsidentin Verena Dunst: “Es gibt kaum etwas Schöneres, als Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten. Kinder, die in Geborgenheit und ohne existenzielle Sorgen leben. Doch immer mehr Kinder und Jugendliche haben nicht die gleichen Chancen auf ein gelingendes Leben. Sie haben keine adäquate Winterkleidung, sind öfters krank und können nie in Urlaub fahren. Dadurch werden sie vom sozialen Leben ausgeschlossen.“
Die Volkshilfe schlägt eine kindbezogene Transferleistung vor, die Kindergrundsicherung. Der Betrag leitet sich aus der Schuldnerberatung ab und steigt, je geringer das Einkommen der Eltern ist: Die universelle Komponente in der Höhe von 200 Euro erhalten alle Kinder, sie ist mit den derzeitigen universellen Familienleistungen (Stand 2018) vergleichbar. Die einkommensgeprüfte Komponente von zusätzlich bis zu 425 Euro wird abhängig vom jährlichen Familieneinkommen (Untergrenze: 20.000, Obergrenze: 35.000) ausbezahlt. Das bedeutet, alle Kinder haben Anspruch, einkommensarme Familien erhalten entsprechend mehr. Die Leistungen aus der Kindergrundsicherung sollen die Finanzierung der vier Dimensionen kindlicher Entwicklung sicherstellen: Materielle Versorgung, Bildungschancen, soziale Teilhabe und gesundheitliche Entwicklung.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.kinderarmut-abschaffen.at