Eisenstadt, 2. 11. 2020
Vor genau 10 Jahren trat die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik ihren Job als Landesgeschäftsführerin der GRÜNEN Burgenland an. Zu einem Zeitpunkt, als die Partei nach der Wahlniederlage angeschlagen war. „Mein Ziel damals war es, die GRÜNEN aus dem Tief herauszuholen und die Gräben zu überwinden „, erinnert sich Regina Petrik, die von einem Journalisten als „fleischgewordene Zuversicht“ bezeichnet wurde.

Zuhören, verstehen, anpacken
Nur eineinhalb Jahre später wurde sie Landessprecherin, dann 2012 Gemeinderätin in Eisenstadt und schließlich Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2015. Mit einer unorthodoxen Idee machte sich Petrik im Burgenland bekannt. „Ich wollte mich möglichst gut auf den Job als Volksvertreterin vorbereiten. Dazu wollte ich aber verschiedene Arbeits- und Lebensrealitäten der Menschen im Land kennenlernen. Also habe ich die Geschäftsführung der GRÜNEN an den Nagel gehängt und mich bei 10 Firmen im Burgenland um einen 4-wöchigen Job beworben“, erzählt die damalige Neo-Praktikantin von ihrer Jobtour „Regina will’s wissen“. Belohnt wurde das mit viel persönlicher Erfahrung entstandenen Freundschaften ebenso, wie mit dem besten Ergebnis bei einer Landtagswahl: plus 2,28 %!
Persönliche und Wahlerfolge
Bereits 2012 konnten die GRÜNEN unter Regina Petrik bei der Gemeinderatswahl um rund ein Fünftel zulegen und auch bei der Landtagswahl 2020 gab es ein Plus. „Die größten Erfolge waren sicherlich der Stadtbus in Eisenstadt, dessen Finanzierung ich in Budgetverhandlungen erreicht habe und auf Landesebene die Biowende sowie den Landtagsbeschluss auf einen A3-Stopp“, zieht Petrik Bilanz.
Für die Zukunft nimmt sich die Klubobfrau vor, auch weiterhin hartnäckig für Klimaschutz, Transparenz und Kontrolle zu kämpfen. „Ich bin eine Kämpfernatur und lasse mich auch von einer noch so großen Macht nicht überrollen“. Außerdem werde Petrik, sobald die Pandemie vorbei ist, auch weiterhin zweiwöchige Jobs annehmen, um das Ohr direkt bei den Menschen zu haben.