Rund, rot, regional – Paradeiser im Rampenlicht

Eisenstadt, 7. 8. 2025

Am 8. August, dem Tag der Paradeiser, steht dieses Lieblingsgemüse im Mittelpunkt.

Sie sind fixer Bestandteil unserer Ernährung und erfreuen sich – gerade im Sommer – enormer Beliebtheit – die Paradeiser. Am 8. August, dem Tag der Paradeiser, werden diese Vitamin-Wunder in den Mittelpunkt gestellt. Aber die aus Südamerika stammende Frucht wurde vorerst in Europa eher kritisch betrachtet, heutzutage ist sie aus der heimischen Küche nicht mehr wegzudenken. Das Burgenland ist mit rund einem Drittel der Produktionsfläche flächenmäßig das größte Paradeiseranbauland in Österreich. Im Vergleich zu gesamt Österreich mit ca. 196 ha Tomatenproduktionsfläche entfallen mit 59 ha somit 30 Prozent auf burgenländischen Anbau (gefolgt von Wien mit 39 ha, der Steiermark mit 38 ha und Niederösterreich mit 34 ha). 2024 wurden im Burgenland zirka 16.670 Tonnen Paradeiser geerntet, davon rund 12 ha auf Freiland und 47 ha unter Glashaus und Folientunnel.

Paradeiserkonsum in den letzten 20 Jahren verdoppelt

„Lag der Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich bei Paradeiser vor 20 Jahren noch bei 16 Kilogramm, lassen sich die Österreicher pro Jahr im Durchschnitt rund 30kg schmecken. Das ist fast doppelt so viel. Daran erkennt man, dass die Paradeiser das Lieblingsgemüse der Österreicher ist“, berichtet LK-Präsident Nikolaus Berlakovich und merkt an, dass der Selbstversorgungsgrad in Österreich bei lediglich 20 Prozent liegt und somit nur ein Fünftel des in Österreich verbrauchten Tomatenbedarfs durch heimische Produktion gedeckt wird.

 

Von den weltweit rund 2.500 Paradeisersorten werden ca. 25 für die agrarische Hauptproduktion im Burgenland verwendet. Die bekanntesten Paradeisersorten in Österreich sind die Kremser Perle (eine Buschtomate), verschiedene Cocktailtomaten wie Picolino und Donna, sowie Fleischtomaten wie die Ochsenherztomate. Auch alte Sorten wie Grüne Zebra und Black Plum erfreuen sich großer Beliebtheit. „Vom Geschmack und der Farbe sind bei den Paradeisern auf jeden Fall für alle etwas dabei: von saftig und süß bis hin zu fruchtig und säuerlich, von weiß über gelb bis hin zu dunkelviolett. Von den kleinen Cherry-Paradeisern bis hin zum berühmten großen Ochsenherz – der Phantasie sind hier fast keine Grenzen gesetzt“, beschreibt Berlakovich und appelliert an die Konsumentinnen und Konsumenten: „Beim Einkauf immer auf die Herkunft schauen und wenn möglich heimische, regionale Lebensmittel kaufen.“

 

Schon gewusst?

Ernährungsexperten empfehlen einen täglichen Verzehr von ca. 250 g Tomaten. Das entspricht etwa fünf mittelgroßen Früchten. Diese können Sie frisch genießen, braten, kochen oder backen – roh sind sie besonders kalorienarm. Der in Tomaten reichlich enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Lycopin wirkt stark antioxidativ und senkt somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Tomaten erfüllen die fünfte Qualität des Geschmackssinns. Neben süß, sauer, salzig und bitter gibt es umami. Das heißt übersetzt aus dem Japanischen “fleischig und herzhaft, wohlschmeckend”. Auch Fleisch, Käse und Pilze können “umami“ schmecken.

 

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