ÖVP – SPÖ – Pflege

Eisenstadt, 22. 9. 2025

Christoph Zarits: Neue Gerechtigkeit in der Pflege
 
Pflegegarantie, Wahlfreiheit und faire Rahmenbedingungen für das Burgenland sind zentrale Punkte im neuen Programm der Volkspartei Burgenland.
ÖVP Landesparteiobmann Christoph Zarits
 „Pflege darf keine Frage des Zufalls sein“, betont der gf. Landesparteiobmann Christoph Zarits. „Jeder Mensch hat das Recht auf Pflege – verlässlich, planbar und würdevoll. Deshalb fordern wir einen Rechtsanspruch auf Pflege: Innerhalb einer Woche muss jeder den Pflegeplatz bekommen, den er braucht. Das ist eine Frage der Menschenwürde und der Gerechtigkeit.“
 
Derzeit gibt es im gesamten Burgenland nur wenige freie Langzeitpflegeplätze. „Wir brauchen klare Regeln und Verlässlichkeit für die Menschen und ihre Familien“, so Zarits.
„Viele waren schon in der Situation und haben akut einen Pflegeplatz für einen Angehörigen oder sich selbst gebraucht.  Dabei darf nicht die Politik entscheiden, wer die Menschen pflegt, sondern die Menschen selbst. Darum setzen wir auf Wahlfreiheit in der Pflege. Im Vergleich zu den Pflegeregionen der Landesregierung stärkt diese die Qualität und gibt den Betroffenen jene Pflege, die sie sich wünschen“, so Zarits
 
„Wir brauchen zudem dringend mehr Pflegekräfte. Deshalb fordern wir eine Einstiegsprämie. Junge Menschen und Quereinsteiger sollen spüren: Pflege ist ein wertvoller Beruf, der unterstützt wird“, fordert Zarits. 
 
„Das Burgenland braucht eine neue Gerechtigkeit in der Pflege. Mit Pflegegarantie, Wahlfreiheit, fairen Bedingungen für alle Träger und besserer Unterstützung für Pflegekräfte schaffen wir Verlässlichkeit und Würde für die Menschen. Pflege muss planbar sein – innerhalb einer Woche, nicht irgendwann“, so Zarits abschließend.

LR Schneemann: „ÖVP will Pflegegarantie – Burgenland hat sie längst“

Soziallandesrat: „71 Pflegestützpunkte garantieren reale Versorgung, nicht nur rechtliche Ansprüche“

Landesrat Dr. Leonhard Schneemann

„Die Forderung der ÖVP nach einer Pflegegarantie im Burgenland zeigt vor allem eines: Sie hat nicht verstanden, was wir im Burgenland bereits auf den Weg gebracht haben“, reagiert Soziallandesrat Leonhard Schneemann auf die heutigen Aussagen von Klubobmann Christian Zarits. „Ein Rechtsanspruch auf dem Papier löst die Frage nicht, woher die Pflegekräfte und die Pflegeplätze kommen sollen. Wir im Burgenland gehen den ehrlichen Weg: Wir investieren laufend in neue Pflege- und Betreuungseinrichtungen, wir bauen Personal auf, wir entlasten Angehörige. Mit der kostenlosen Pflegeausbildung und der Anstellung pflegender Angehöriger sind wir österreichweit Vorreiter. Wir stellen sicher, dass Pflege real verfügbar ist – und nicht bloß rechtlich zugesichert“, versichert Schneemann. Doch dafür garantiert das Burgenland mit dem Pflegestützpunkt-Modell Versorgungssicherheit für alle Burgenländerinnen und Burgenländer – wohnortnah, leistbar, qualitätvoll. Konkret betreiben sechs Trägerorganisationen insgesamt 71 Pflegestützpunkte im Burgenland. Diese sind verpflichtet, die Menschen in ihrer Region zu betreuen und zu pflegen. Schneemann: „Das ist die wahre Pflegegarantie: Jede Burgenländerin und jeder Burgenländer weiß, dass die Versorgung gesichert ist – unabhängig vom Einkommen oder Wohnort.“

Das Burgenland hat in den vergangenen Jahren einzigartige Pflege- und Betreuungsmodelle geschaffen, die sowohl national als auch international großes Interesse wecken. „Um Pflege und Betreuung nachhaltig zu sichern, setzt das Burgenland auf innovative Lösungen und langfristige Planung. Mit dem Zukunftsplan Pflege ist das Land bereits jetzt eine europäische Vorzeigeregion und wird diese Position in den kommenden Jahren weiter ausbauen.“

Gerade die Ausrollung des Pflegestützpunkt-System auf 71 Gemeinden gewährleistet leistbare und niederschwellige Versorgung – service- und bedarfsorientiert sowie wohnortnah. „Das Pflegestützpunktsystem ist ein Herzstück unseres Zukunftsplan Pflege. Damit sichern wir Pflege und Betreuung langfristig ab und garantieren allen Menschen im Burgenland ein Altern in Würde – unabhängig vom Einkommen“, unterstreicht Soziallandesrat Leonhard Schneemann. Zeitgleich kommt das Land Burgenland damit auch dem Wunsch der älteren Bevölkerung nach. Denn 98 Prozent der älteren Bevölkerung wollen ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen. „Genau das ermöglichen wir durch den Ausbau der mobilen Pflege, der Tagesbetreuung und des Betreuten Wohnens. Zusätzlich sorgt die neue Struktur auch dafür, dass viele Menschen später oder gar nicht in stationäre Pflege müssen. Damit entlasten wir Familien und schaffen Lebensqualität in gewohnter Umgebung“, versichert Schneemann.

Österreichweiter Vorreiter

„Während andere noch diskutieren, haben wir bereits gehandelt“, stellt Schneemann klar. „Mit dem Modell der Pflegestützpunkte und der Neustrukturierung des Pflegeangebots hat das Burgenland den Anspruch, österreichweiter Vorreiter für die Pflege von morgen zu sein.“

Das System bleibe dabei auf Jahre finanzierbar und garantiere nachhaltige Versorgungssicherheit für alle Generationen.

„Die ÖVP soll sich lieber bei uns informieren, wie moderne Pflege funktioniert, anstatt Forderungen zu stellen, die wir längst erfüllt haben“, kontert Schneemann. Abschließend erinnert Schneemann die ÖVP daran, wo ihre Verantwortung liegt:
„Wer wirklich eine Verbesserung will, soll sich auf Bundesebene für eine nachhaltige Finanzierung der Pflege einsetzen. Hier gibt es seit Jahren ein Versäumnis der Bundesregierung, in der die ÖVP den Ton angibt. Wir im Burgenland übernehmen Verantwortung und liefern Lösungen – die ÖVP liefert nur Forderungen.“

 

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