Einstimmiger Beschluss: Landtag beschließt Initiative zu gestaffeltem Mutterschutz

Eisenstadt, 19. 9. 2025

Der Burgenländische Landtag hat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig den ÖVP-Antrag zur Einführung eines gestaffelten Mutterschutzes nach Fehlgeburten beschlossen. Damit wird ein deutliches Zeichen für mehr Rücksicht und Unterstützung in einer besonders sensiblen Lebenssituation gesetzt. „Es freut mich sehr, dass wir für dieses wichtige Thema parteiübergreifend Einigkeit erzielt haben. Damit zeigen wir gemeinsam, dass wir betroffene Frauen in einer so schweren Zeit nicht alleine lassen wollen“, betont Landtagsabgeordnete Carina Laschober-Luif.
LAbg. Carina Laschober-Luif, ÖVP
Der beschlossene Antrag sieht vor, dass sich die Landesregierung auf Bundesebene für die Einführung eines gestaffelten Mutterschutzes nach deutschem Vorbild einsetzt. Dieses Modell ermöglicht es Frauen nach einer Fehlgeburt, je nach Fortschritt der Schwangerschaft für zwei, sechs oder acht Wochen freiwillig in Mutterschutz zu gehen. Damit erhalten betroffene Frauen die Zeit, die sie für ihre körperliche und seelische Erholung brauchen. Ohne Zwang, aber mit der notwendigen Sicherheit. „Diese Regelung ist ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit und gibt Frauen in einer besonders schwierigen Lebenslage Halt und Rückhalt“, erklärt Laschober-Luif.
Besonders betont die Abgeordnete die parteiübergreifende Einigung in dieser sensiblen Frage: „Dass wir bei einem so emotionalen Thema gemeinsam an einem Strang gezogen haben, ist ein starkes Zeichen. Es zeigt, dass Politik ihre Glaubwürdigkeit dann beweist, wenn sie den Mut hat, über Parteigrenzen hinweg das Richtige zu tun.“
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