Verdacht auf illegales Jagdgatter: GRÜNE fordern vollständige Aufklärung – Spitzmüller zeigt Mensdorff-Pouilly an

Eisenstadt, 14. 11. 2025

Nach neuen Vorwürfen des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) bezüglich einer mutmaßlichen Treibjagd im weiterhin wilddicht eingezäunten früheren Jagdgatter in Unterbildein fordert der GRÜNE Landtagsklub eine umgehende Aufklärung und umfassende Prüfung durch die zuständigen Behörden.

Klubobmann Wolfgang Spitzmüller, Grüne

Der VGT berichtet, Tierschützer*innen hätten vor Ort eine Treibjagd sowie mehrere Mufflons und einen erlegten Hirsch beobachtet und fotografiert. Laut VGT sei das Gebiet vollständig wilddicht umfriedet, was gegen Bestimmungen des Burgenländischen Jagdgesetzes verstoßen würde.

Klubobmann und Tierschutzsprecher der GRÜNEN Burgenland, Wolfgang Spitzmüller, zeigt sich empört über die schweren Anschuldigungen und fordert volle Transparenz seitens der Behörden:
„Mancher „Adel“ glaubt offenbar, Gesetze gelten nicht für sie. Wenn jemand trotz klarer Verbote weiter auf ein geschlossenes System setzt und damit noch Geld verdient, dann ist das eine Frechheit und höchst bedenklich. Die Übergangsfristen waren lang genug, genutzt wurden sie von manchen Gatterbetreibern aber kaum. Stattdessen wurde offenbar weiter mit Treibjagden und Jagdgästen viel Geld gemacht.“

Spitzmüller kündigt an, auch selbst rechtliche Schritte gegen Alfons Mensdorff-Pouilly einzuleiten, um die Vorwürfe umfassend prüfen zu lassen:
„Wenn hier tatsächlich ein illegales Gatter weiterbetrieben wird, muss das Konsequenzen haben. Hier besteht vermutlich ein doppelter Gesetzesbruch – einerseits steht das Gatter noch, andererseits wird darin auch noch eine mutmaßlich illegale Treibjagd veranstaltet. Ich werde daher ebenfalls Anzeige erstatten.“

Die GRÜNEN fordern Gatterbetreiber auf, sich ausnahmslos an die geltende Rechtslage zu halten, bestehende Umfriedungen gesetzeskonform anzupassen und das seit 2023 gültige Verbot der Gatterjagd endlich vollständig zu respektieren,
„Wir haben das Gatterjagdverbot hart erkämpft. Jetzt muss es auch eingehalten werden“, so Spitzmüller abschießend.
 

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