Neusiedl, 26. 11. 2025
Die GRÜNEN Burgenland begrüßen die bekanntgegebene Entscheidung, den Bau der dritten Piste am Flughafen Wien-Schwechat nicht weiterzuverfolgen. Für den Bezirk Neusiedl, und insbesondere für Parndorf, ist dies ein großer Erfolg: Der langjährige Widerstand von Bürger*innen, Initiativen und den GRÜNEN hat sich bezahlt gemacht. Bereits 2019 haben die GRÜNEN im Burgenländischen Landtag Anträge gegen dieses Projekt eingebracht.
Margit Paul-Kientzl, Landtagsabgeordnete und Bezirkssprecherin für Neusiedl dazu:
„Diese Entscheidung ist eine sehr gute Nachricht für unseren Bezirk. Dass sich der Einsatz der GRÜNEN, aber auch der vielen engagierten Bürger*innen, nun ausgezahlt hat, ist zukunftsweisend für die Lebensqualität im Nordburgenland. Denn immer größere Flugzeuge und immer mehr Flugverkehr belasten jetzt schon Umwelt und Gesundheit sehr.“
Die GRÜNEN Burgenland zeigen sich erleichtert, dass das vom damaligen Infrastrukturminister Norbert Hofer forcierte Projekt, welches massive zusätzliche Lärm- und Umweltbelastungen gebracht hätte, nun endgültig vom Tisch ist. Besonders für Parndorf wäre die dritte Piste eine enorme zusätzliche Belastung gewesen.
Gleichzeitig kritisieren die GRÜNEN Burgenland, dass die Absage laut Betreiber vor allem aufgrund explodierender Kosten erfolgt, und nicht aufgrund der offensichtlichen Klima- und Umweltschäden.
„Es ist schade, dass wieder einmal ausschließlich die finanziellen Risiken den Ausschlag gegeben haben. Die massiven Umweltfolgen und die Einschnitte in die Lebensqualität der Anrainergemeinden wurden von Beginn an viel zu wenig berücksichtigt. Dabei hätten genau diese Aspekte eine klare Absage schon früher nötig gemacht“, so Margit Paul-Kientzl.
Die GRÜNEN Burgenland fordern den Flughafen nun auf, den Unmut der Bevölkerung in den bereits jetzt stark lärmbelasteten Gemeinden ernst zu nehmen.
Margit Paul-Kientzl hält abschließend fest: „Die Menschen im Bezirk Neusiedl, insbesondere in Parndorf, sind schon jetzt stark vom Fluglärm betroffen. Der Flughafen Wien muss diese Sorgen endlich ernst nehmen und konkrete Maßnahmen setzen. Die Lebensqualität der Bevölkerung muss absoluten Vorrang haben.“
