Eisenstadt, 6. 4. 2023
Warenbetrug
Eine Frau aus dem Bezirk Oberpullendorf fiel Warenbetrüger zum Opfer.
Die Täter baten auf einer Internetplattform ein elektrisches Küchengerät für € 750,- zum Verkauf an. Die 59-jährige Frau aus dem Bezirk Oberpullendorf nahm für die Kaufabwicklung per Messenger mit den Tätern Kontakt auf. Nachdem sich diese für Kaufpreis geeinigt hatten, überwies die Frau den Geldbetrag an die Täter.
Da die Ware bis dato nicht geliefert wurde und der Kontakt zum Verkäufer plötzlich abbrach, entstand der Frau der Verdacht des Betruges. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Zwölf Suchtgifthändler festgenommen
Nach umfangreichen Ermittlungen des Landeskriminalamtes Burgenland und der slowakischen Kriminalagentur wurden elf gewerbsmäßige Drogendealer in der Slowakei sowie der Kopf dieser Band in Serbien festgenommen.
Das Landeskriminalamt Burgenland, Ermittlungsbereich Suchtmittelkriminalität, führte seit März 2022 gemeinsam mit der Anti-Drogen-Behörde der Nationalen Kriminalagentur der Slowakischen Republik (NAKA), Ermittlungen gegen eine aus zumindest zwölf Personen bestehende, organisierte Gruppe von slowakischen Staatsbürgern durch, die verschiedene Suchtmittel (Kokain und Metamphetamine) aus den Niederlanden bezog und nach Österreich und in die Slowakei einführte. Diese Suchtmittel wurden zum Teil in Österreich gelagert und in der Slowakei in Verkehr gesetzt.
Drei Personen – ein slowakisches Ehepaar (50-jähriger Mann und 37-jährige Frau) und ein weiterer Mann (40 Jahre alt) – die mutmaßlich an der Spitze der Tätergruppe stehen, leiteten die Suchtgiftgeschäfte der Gruppe von ihrem Hauptwohnsitz in Kittsee, Bezirk Neusiedl am See. Die Gruppe steht in Verdacht, in den letzten Jahren, monatlich bis zu 100 Kilogramm Metamphetamin und 20 Kilogramm Kokain, sowie diverse andere Suchtmittel in der gesamten Slowakei verkauft zu haben.
Am 8.2.2023 erfolgten in der Slowakei die Festnahmen von elf Personen dieser Dealer-Bande im Zuge einer trilateral durchgeführten Aktion. Dabei waren in der Slowakei 200 Polizist:innen und in Österreich 20 Polizist:innen des Landeskriminalamtes beteiligt.
Auch der Kopf der Bande wurde aufgrund eines von den slowakischen Behörden ausgestellten internationalen Haftbefehls, in einer Klinik in Belgrad (Serbien) festgenommen werden. Im Zuge der Festnahmen fanden insgesamt 17 Hausdurchsuchungen statt. Bei den beiden in Österreich durchsuchten Objekten handelt es sich einerseits um die Hauptwohnsitzadresse der drei oben angeführten Beschuldigten, andererseits um eine, als reines Drogenlager dienende Wohnung Kittsee.
Den Polizist:innen war es bei den Hausdurchsuchungen möglich, große Mengen an Kokain und Cannabisharz (Haschisch) im Straßenverkaufswert im niedrigen sechsstelligen Bereich sicherzustellen. Daneben wurden auch Bargeld, hochwertige Uhren, Schmuck, welche allesamt aus den Einkünften des Suchtmittelhandels stammten und einen Gesamtwert im mittleren fünfstelligen Bereich besitzen, sichergestellt.
