Oberschützen, 16. 8. 2024
Die verstreut gelegenen Ortsteile in Oberschützen stellen für viele Menschen im Alltag eine große Herausforderung dar. Erschwerend kommt nun hinzu, dass die örtliche Apotheke am 2. September 2024 vom Ortskern an die Peripherie abwandert. GRÜNE-Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller, selbst ehrenamtlicher Gmoa-Taxifahrer, berichtet von den Sorgen der Bevölkerung.
„Das Ehrenamt ist wichtig, sogar im Urlaub“, gesteht Wolfgang Spitzmüller, der sich neben seiner Tätigkeit im Landtag und als Landwirt auch als Fahrer fürs Gmoa-Taxi in Oberschützen engagiert, sogar während seines Urlaubs. Die Initiative des Vereins „Miteinander in Oberschützen“, die mit ihren Fahrzeugen ganz auf E-Mobilität setzt, ist jetzt vielleicht wichtiger denn je: Ab dem 2. September befindet sich die Apotheke nicht mehr im Ort, sondern außerhalb. Was eine zusätzliche Erschwernis bedeutet, vor allem für ältere Dorfbewohner*innen.
Wolfgang Spitzmüller: „Viele Fahrgäste im Gmoa-Taxi sind zurecht besorgt, eine so wichtige Einrichtung wie die Apotheke plötzlich nicht mehr im Ort zu haben. Vor allem für ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität bedeutet das einen erheblichen Mehraufwand. Ich freue mich natürlich, als ehrenamtlicher Fahrer mit dem Gmoa-Taxi hier unterstützen zu können. Noch lieber wäre mir aber ein Umdenken in Richtung Ortskernbelebung und Leerstandsaktivierung.“
Die GRÜNEN Burgenland setzen sich neben Klima-, Umwelt- und Bodenschutz verstärkt für lebendige Ortskerne und ein entsprechendes Leerstandsmanagement ein.