Burgenland verzeichnet Rekordhoch bei Beschäftigungszahlen

Eisenstadt, 2. 9. 2024

Die schwache Konjunktur sorgt für steigende Arbeitslosenzahlen. Auch wenn man im Burgenland unter dem Österreich-Schnitt liegt, suchen jedes Monat mehr Menschen einen Job. Doch auch die Zahl der Beschäftigten im Burgenland steigt stetig an. Seit 2022 konnten die Beschäftigungszahlen im Burgenland gesteigert werden. Derzeit zählt man rund 115.000 Beschäftigte. Ein Rekordhoch. „Allein der vorrausschauenden und klugen Wirtschafts- und Arbeitsförderungspolitik mit sinnvollen Maßnahmenpaketen haben wir eine Rekord-Beschäftigung und eine vergleichsweise niedrige Steigerung der Arbeitslosenquote zu verdanken“, kommentiert Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann die aktuellen Arbeitsmarkdaten und kennt auch die genauen Gründe dafür: „Wir investieren von Seiten der burgenländischen Landesregierung tatsächlich sehr viel Geld, um den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft zu stützen und zu stärken. An unseren Maßnahmen werden wir natürlich auch in Zukunft festhalten und damit die Untätigkeit der Bundesregierung ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken.“

Landesrat Dr. Leonhard Schneemann

7.595 Personen waren Ende August im Burgenland arbeitslos gemeldet. Dazu kommen rund 1.550 Menschen in Schulungen des Arbeitsmarktservice AMS. Damit ist die Arbeitslosigkeit erneut gestiegen, und zwar um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem verzeichnet das Burgenland im Österreich-Vergleich nach Kärnten noch immer die zweitbesten Zahlen. Schließlich liegt der Österreich-Schnitt bei 10 Prozent. Auch dank eines Bündels an wohlüberlegten Maßnahmen.

So führen Sonderförderprogramme wie die „2. Chance“, der Qualifikationsförderungszuschuss, Lehrlingsförderungen oder das Additionalitätsprogramm 2021 – 2027 dazu, dass das Burgenland weit besser abschneidet als der Rest Österreichs. Als erfolgreiches Mittel zur Absicherung von Arbeitsplätzen haben sich auch Beteiligungen in zahlreichen Bereichen und Branchen über die Wirtschaftsagentur Burgenland im Rahmen einer aktiven Wirtschaftsförderung herauskristallisiert. Allein im Fall der Firma Sanochemia wurden 120 Arbeitsplätze gerettet und dabei noch insgesamt zwei Millionen Euro Gewinn für das Land Burgenland lukriert. Schneemann: „Im Vordergrund steht dabei, Arbeitsplätze abzusichern und den Wirtschaftsstandort Burgenland nachhaltig zu stärken. Durch diese Beteiligungen profitieren die burgenländischen Betriebe und außerdem werden Erträge für das Land Burgenland erwirtschaftet, wovon wiederum die Burgenländerinnen und Burgenländer profitieren.“

Trotzdem nimmt Burgenland Wirtschaftslandesrat auch den Bund in die Pflicht und fordert wirksame und schnelle Maßnahmen von Seiten des Bundes, um der Arbeitslosigkeit entgegenzutreten. „Statt Ihrer Verantwortung nachzukommen und für die Österreicherinnen und Österreicher zu arbeiten dreht sich bei unserer Bundesregierung seit Monaten alles nur mehr um die Wahl im September. Dieses offensichtliche Desinteresse macht sich mit steigenden Arbeitslosenzahlen und schlechtem Wirtschaftswachstum bemerkbar. Ein klares Versäumnis der Bundesregierung und der Möchte-Gern-Wirtschaftspartei ÖVP.“

 

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