Schwerpunktaktion Schwerverkehr

Nickelsdorf, 9. 12. 2024

Am Grenzübergang in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) wurden am vergangenen Wochenende Schwerpunktkontrollen durchgeführt

Am Samstag, den 7.12.204, und Sonntag, den 8.12.2024 wurden auf der A4, Ein- und Ausreise von Beamten der Landesverkehrsabteilung Burgenland gemeinsam mit Technikern der ASFINAG und dem Land Burgenland verstärkte Schwerverkehrskontrollen durchgeführt.

 

Bei den Kontrollen wurden

 

65          Busse und Kleintransporter kontrolliert

274        Mängel bei den technischen Kontrollen festgestellt

13           Kennzeichen wegen mangelnder Verkehrs- und Betriebssicherheit abgenommen

27           vorläufige Sicherheitsleistungen eingehoben

23           schwerwiegende Übertretungen nach den Sozialvorschriften festgestellt

17           Überladungen festgestellt

21          Untersagungen der Weiterfahrt ausgesprochen

36          Organmandate eingehoben

24          Übertretungen nach dem Gefahrgutgesetz

4            Übertretungen nach dem Abfallwirtschaftsgesetz und

4            Übertretungen nach §293 Strafgesetzbuch (Tachomanipulation)

zur Anzeige gebracht.

 

Insgesamt wurden 355 Anzeigen im Bereich Schwerverkehr an die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See erstattet.

 

Ein Sattelzugfahrzeug beladen mit nicht gesicherten Eisenträgern konnte aus dem Verkehr gezogen werden.

 

Ein Gefahrenguttransport-Tankfahrzeug mit umweltgefährdenden Stoffen war mit funktionsunfähigen Brems- und Rückleuchten unterwegs. Überdies war die Sattelkupplung ausgeschlagen und das Lenkrad unzulässig umgebaut. Die Kennzeichen wurden vorläufig bis zur Behebung der gefährlichen Mängel abgenommen und die Weiterfahrt untersagt.

 

Bei einem Kleintransporter auf der Fahrt von Deutschland in Richtung Rumänien wurden bei der technischen Überprüfung 29 teils schwerwiegende Mängel festgestellt. Auch hier wurden die Kennzeichen vorläufig abgenommen und die Weiterfahr untersagt.

 

Bei zwei Linienbussen konnten Manipulationen an den Lenk- und Ruhezeiten festgestellt werden. Dabei war ein Bus von Bulgarien kommend in Richtung Bremen (D) unterwegs. In vier Fällen manipulierten die beiden Busfahrer (ein 58-jähriger Bulgare und ein 46-jähriger Serbe) bei den digitalen Fahrkarten absichtlich die Bereitschafts- und Arbeitszeiten als geleistete Ruhezeiten. Somit war eine durchgehende Personenbeförderung der 16 Fahrgäste von bis zu 36 Stunden möglich.

Bei einem Omnibus aus der Türkei, welcher von Istanbul (TR) nach Lindau (D) unterwegs war, wurden ebenfalls die Lenk- und Ruhezeiten in insgesamt elf Fällen durch die beiden türkischen Lenker (52 und 59 Jahre) manipuliert, sodass hierdurch eine durchgehende Personenbeförderung von bis zu 40 Stunden möglich war.

Alle vier Buslenker wurden an die Staatsanwaltschaft Eisenstadt sowie an die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See angezeigt.

 

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