Stoppt den Pensionsraub! Stoppt die Pensionskürzungen und die Erhöhung des Pensionsantrittsalters!

Güssing, 7. 1. 2025

Budgetsanierung –  Nicht auf dem Rücken der älteren Generation!

LAbg. Verena Dunst

„Wer den finanziellen Müllberg verschuldet hat, soll ihn auch gefälligst wieder aufräumen!“

 

Allgemeine Informationen

Anzahl der Pensionsbezieher in Österreich (ohne Ausland): 2.252.671 (alle Pensionsarten), 2.547.503 mit Ausland

Durchschnittliche Pensionen (alle Pensionsarten, in Österreich ohne Ausland) (Stand Dezember 2023):

o Männer: 2.094 Euro, im Burgenland bei 2.089 Euro

o Frauen: 1.287 Euro, im Burgenland bei 1.254 Euro

o Pension Gap: 40,1%, im Burgenland bei 41%

Equal Pension Day – Bedeutung!

Pensionsanpassung 2025: 4,6% bis zu 6.060 Euro, darüber Fixbetrag von 278,76 Euro.

 

Hauptforderungen der SPÖ

 

1. Keine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters

SPÖ-Position: Die SPÖ lehnt entschieden jegliche Erhöhung des derzeitigen gesetzlichen Pensionsantrittsalters ab

65 ist genug!

Eine Anhebung des Pensionsantrittsalters auf 67 Jahre würde insbesondere jene Berufsgruppen treffen, die körperlich belastende Arbeit leisten, wie Bauarbeiter, Pflegekräfte oder Beschäftigte in der Industrie. Viele Menschen in diesen Berufen schaffen es oft nicht einmal bis zum derzeitigen Pensionsantrittsalter von 65 Jahren zu arbeiten, ohne gesundheitliche Probleme zu entwickeln.

Zusätzliche Argumente: Wirtschaftliche Stabilität: Österreichs Umlageverfahren hat sich als krisensicher erwiesen. Eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters wäre in Zeiten der hohen Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit eine zusätzliche Belastung für die Menschen.

 

2. Sicherung des Lebensstandards

SPÖ-Position: Ein zentrales Anliegen der SPÖ ist die Aufrechterhaltung des solidarischen Umlageverfahrens im Pensionssystem, das auf Beiträgen der erwerbstätigen Bevölkerung basiert und vom Kapitalmarkt unabhängig ist. Keine Spekulation auf dem Rücken der älteren Generation!

Dadurch bleibt das System inflationsgesichert und garantiert den Pensionisten eine ausreichende Absicherung im Alter.

Zusätzliche Argumente:

o Inflationsschutz: Pensionisten sind durch die gesetzliche Pension gut vor Inflation geschützt, was sich in den letzten Jahren, insbesondere während der Rekordinflation, bewährt hat.

o Erhalt des Generationenvertrags: Zukünftige Pensionen sind gesichert, wenn das wirtschaftliche Wachstum gestützt wird. Eine Kürzung der heutigen Pensionen würde die soziale Sicherheit gefährden.

 

3. Frauenpensionen und Maßnahmen gegen Altersarmut

SPÖ-Position: Frauen erhalten durchschnittlich 40,1% weniger Pension als Männer (Pension Gap). Dies liegt vor allem an der häufigeren Teilzeitbeschäftigung während der Kindererziehungs- und Pflegezeiten.

Die SPÖ fordert Maßnahmen zur Schließung dieser Pensionslücke:

Höhere Bewertung von Erziehungs- und Pflegezeiten: Die Zeiten, die Frauen zur Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen aufwenden, müssen in der Pensionsberechnung höher bewertet werden.

Förderung des Wiedereinstiegs von Frauen in den Beruf: Frauen müssen nach Betreuungsphasen leichter und flexibler in den Arbeitsmarkt zurückkehren können. Dazu gehört auch der Ausbau der Kinderbetreuung.

Zusätzliche Argumente: Inflationsschutz: Pensionisten sind durch die gesetzliche Pension gut vor Inflation geschützt, was sich in den letzten Jahren, insbesondere während der Rekordinflation, bewährt hat.

Erhalt des Generationenvertrags: Zukünftige Pensionen sind gesichert, wenn das wirtschaftliche Wachstum gestützt wird. Eine Kürzung der heutigen Pensionen würde die soziale Sicherheit gefährden.

 

4. Gänzliche und dauerhafte Abschaffung der Aliquotierung der Pensionsanpassung

SPÖ-Position: Die Aliquotierung, die vorsieht, dass Pensionisten, die nicht zu Jahresbeginn in Pension gehen, nur eine anteilige oder gar keine Pensionsanpassung im Folgejahr erhalten, führt zu dauerhaften Pensionsverlusten. Diese Regelung wurde für 2024 und 2025 ausgesetzt, jedoch nicht dauerhaft abgeschafft.

 

5. Abschlagsfreie Pension nach 45 Arbeitsjahren

SPÖ-Position: Die SPÖ setzt sich dafür ein, dass Menschen nach 45 Jahren tatsächlicher Arbeit eine abschlagsfreie Pension erhalten. Dazu sollen auch Kindererziehungszeiten und Bundesheer- oder Zivildienstzeiten zählen.

 Wer 45 Jahre in das Pensionssystem eingezahlt hat, hat sich eine volle und ungekürzte Pension verdient, unabhängig vom Pensionsantrittsalter!

 

Zusätzliche Argumente: Anerkennung der Lebensleistung! Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, sollten für ihre Leistung nicht durch Abschläge im Alter bestraft werden. Eine volle Pension nach 45 Jahren ist daher gerecht und notwendig.

 

6. Gleichberechtigung im digitalen Zeitalter

SPÖ-Position: Rund 25% der älteren Bevölkerung fühlt sich im Umgang mit digitalen Technologien unsicher. In einer zunehmend digitalen Welt ist es wichtig, dass ältere Menschen nicht ausgeschlossen werden.

Die SPÖ fordert daher, dass analoge Alternativen zu digitalen Dienstleistungen beibehalten werden und ältere Menschen nicht durch Preisaufschläge für analoge Angebote benachteiligt werden. (Banken!)

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