Eisenstadt, 4. 4. 2025
Militärkommando Burgenland unterstützt mit Desinfektionsmaßnahmen zur Eindämmung der Tierseuche.
Die burgenländische Landesregierung hat einen ersten Antrag auf Assistenzleistung an das Militärkommando Burgenland gestellt, um bei den Maßnahmen gegen die Maul- und Klauenseuche zu helfen.
Der Assistenzeinsatz wurde zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden in den Bezirken Neusiedl, Eisenstadt Umgebung, Mattersburg und Oberpullendorf beantragt. Die ersten Erkundungstrupps befinden sich auf dem Weg in den Einsatzraum.
Aufgabe wird, unter anderem, das Errichten und Betreiben von Seuchenteppichen an den nicht geschlossenen Grenzübergängen sowie die Desinfektion der von der Polizei ausgewählten Fahrzeuge sein.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner:
„Der Schutz unserer Bevölkerung und Tiere hat jetzt höchste Priorität. Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten einen unverzichtbaren Beitrag, um die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche in Österreich zu verhindern und unsere Landwirtschaft zu schützen. Gerade in solchen Momenten zeigt sich, wie wichtig es ist, dass das Bundesheer schnell und zuverlässig handelt, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten.“
Nach wie vor stehen 50 Soldaten des Bundesheeres in der Slowakei im Einsatz zur Unterstützung der dortigen Gesundheitsbehörden. Am Grenzübergang Rajka wird dort die Dekontamination von Großfahrzeugen bei der Einreise aus Ungarn in die Slowakei sichergestellt.
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die vor allem Nutztiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen betrifft. Sie äußert sich durch Fieber, Bläschenbildung im Maul sowie an den Klauen und führt zu starken Leistungseinbußen bei betroffenen Tieren. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich. Ein Ausbruch kann jedoch massive wirtschaftliche Schäden verursachen – etwa durch Tierverluste, Handelsbeschränkungen und umfassende Bekämpfungsmaßnahmen.
