Heimischer Spargel hat wieder Saison

Eisenstadt, 25. 4. 2025

Auf rund 40 Hektar wird im Burgenland grüner und weißer Spargel angebaut

Mit den frühlingshaften Temperaturen der letzten Wochen hat auch die Spargelsaison im Burgenland begonnen. Durch die etwas kühleren Temperaturen hat die heurige Spargelernte im Burgenland wie gewohnt Mitte April begonnen. Damit hat die Haupternte des schmackhaften Frühlingsboten, nach dem historischen Frühstart des letzten Jahres, heuer wieder saisontypisch gestartet. 2024 bauten heimische Spargelbäuerinnen und -bauern das Edelgemüse bundesweit auf rund 760 ha an, davon rund 40 Hektar im Burgenland. Der heimische Spargel zeichnet sich durch ausgezeichnete Qualität, kurze Transportwege sowie hohe Produktions- und Sozialstandards aus. „Zu kaufen gibt es frischen, heimischen Spargel in den Supermärkten, in Bauernläden und Ab-Hof. Wichtig ist, beim Kauf darauf zu schauen, dass es keine billige Importware aus dem Ausland ist, wo die Produktions- und Sozialstandards deutlich geringer sind als in Österreich. Durch den Kauf von heimischen Spargel, der frisch geerntet und regional erzeugt worden ist, spart man CO2, schützt das Klima und gewährleistet höchste Qualität und Frische. Wenn man weiß, wo der Spargel herkommt, schmeckt er gleich noch besser“, betont LK-Präsident Nikolaus Berlakovich.

LK-Präsident Nikolaus Berlakovich

Gerade jetzt im April warten Spargel-Fans schon auf den ersten regionalen Spargel. „Spargel ist eine langfristige Kultur. Wird diese einmal ausgesetzt, wird viele Jahre auf derselben Fläche geerntet. Gerade am Beginn ist die Nachfrage groß“, so Berlakovich. Im Burgenland wird Spargel vor allem im Seewinkel angebaut, aber auch in Pöttsching. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich von Spargel liegt derzeit bei ca. 0,5 Kilogramm pro Jahr, halb so hoch wie in Deutschland oder der Schweiz. Der Spargel ist durch die kurze Erntezeit eine besonders saisonale Spezialität. Das Ende der Erntezeit ist traditionell am Johannistag, am 24.Juni.

Gegen den Österreich-Trend: Drei Viertel der Ernte im Burgenland aus grünen Spargel

2024 betrug die Erntemenge in Österreich knapp über 2.700 t. Im Burgenland wurden im Vorjahr etwa 46t grüner und rund 13t weißer Spargel geerntet. Weniger als ein Viertel der Gesamternte im Burgenland fällt somit auf den weißen Spargel. In Rest-Österreich ist es umgekehrt: der Anteil des weißen Spargels, auch Bleichspargel genannt, macht mit zwei Drittel den Großteil aus. Dieser schmeckt im Vergleich zu Grünspargel besonders mild und weniger intensiv. Grüner Spargel ist kräftiger und würziger als sein weißer Verwandter und enthält auch mehr Vitamin C.


So erkennt man frischen Spargel

Durch die kurze Zeit zwischen der Ernte und dem Verkauf der heimischen Spargelstangen kommen diese besonders frisch auf unsere Teller. Qualitativ einwandfreier Spargel besitzt einen festen, geschlossenen und unbeschädigten Kopf. Frisch „klingt“ er beim Aneinanderreiben und lässt sich leicht brechen. Die Schnittflächen sollen zudem glatt und prall, die Schnittenden frisch, hell und nicht zusammengeschrumpft oder verfärbt sein. Beim Eindrücken mit dem Fingernagel muss frischer Spargel saftig bleiben. „In einem feuchten Tuch eingewickelt, halten ungeschälte Stangen einige Tage im Kühlschrank“, so der Tipp der Spargelbauern.

 

Regionaler Vitaminkick auf dem Teller

Spargel bestehen zu ca. 92 Prozent aus Wasser, je ca. 2 Prozent Eiweiß und Kohlenhydrate und nur 0,1 Prozent Fett. Wichtig sind die enthaltenen Ballast- und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Weiters ist Spargel reich an Vitamin C. Spargel hat 20 kcal pro 100 Gramm. Die Spargelpflanzen müssen drei Jahre wachsen, bis sie zum ersten Mal geerntet werden können. Die erste Ernte dauert dabei nur eine halbe Saison. Erst im darauffolgenden Jahr erfolgt dann die erste Vollernte.

 

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