Bundesheer: „Volksschule trifft Hundeschule“

Kaisersteinbruch, 11. 12. 2025

Welpentaufe von elf Hundewelpen in Kaisersteinbruch

Am 11. Dezember wurden im Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch im Rahmen der traditionellen Welpentaufe vier Rottweiler sowie sieben Belgische Schäfer Welpen offiziell in den Dienststand übernommen. Die Schüler der 2. Klasse der Volksschule Bruckneudorf übernehmen, unter dem Motto „Volksschule trifft Hundeschule“, die Patenschaft für die Welpen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Brigadier Gernot Gasser, Militärkommandant Burgenland, sowie zahlreiche weitere Ehrengäste unterstrichen mit ihrer Anwesenheit die Bedeutung dieses Festakts.

bh

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Unsere Diensthunde sind ein unverzichtbarer Beitrag zur Sicherheit Österreichs – und ihre Ausbildung beginnt genau hier, mit großem Engagement und viel Herz. Die heutige Welpentaufe zeigt, wie Tradition, Professionalität und die Begeisterung der jungen Paten miteinander verschmelzen. Ich danke den Schülerinnen und Schülern und dem Militärhundezentrum für ihren wichtigen Beitrag zu diesem besonderen Tag.“

Die jüngsten Mitglieder des Militärhundezentrums werden traditionsgemäß dem „R- sowie S-Wurf“ entsprechend auf die Namen Rookie, Roxy, Reiya, Ruby sowie Simba, Suma, Stitch, Socke, Smokey, Sky und Swiftie hören. Zur Namensfindung der Vierbeiner fand an der Volksschule Bruckneudorf ein Wettbewerb statt, weshalb die Namen der zukünftigen Militärhunde erwartungsgemäß an Kinderhelden aus Film und Fernsehen erinnern. Mit der Welpentaufe werden Hunde offiziell in den Dienststand übernommen. Damit beginnen sie ihre Ausbildung im Militärhundezentrum. Dies wird symbolisch durch das Umhängen der Diensthundemarke – am blauen Band für Rüden, am rosa Band für Weibchen – vollzogen und ist mittlerweile Tradition im Bundesheer.

Die Welpentaufe fand erstmalig im Jahr 1986 mit dem Maler Gottfried Kumpf statt.

Das Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch ist für die Zucht sowie, für die Aus- und Weiterbildung der Militärhunde zuständig. Derzeit sind insgesamt 156 Hunde und elf Welpen, in 14 Dienststellen im Einsatz. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Gebäude und Anlagen zu sichern. Darüber hinaus werden sie auch bei der Suche und Rettung von Personen eingesetzt. Bei den Militärhunden handelt es sich um Rottweiler, Schäferhunde, Labradore und Jagdhunde, die im gesamten Bundesgebiet und auch im Ausland zum Einsatz kommen. Besonders deutsche und belgische Schäferhunde dienen als Spürhunde für Drogen und Sprengstoffe. Zusätzlich arbeitet das Militärhundezentrum an internationalen Kooperationen zur Kompetenzerweiterung mit der „European Defense Agency“, mit Deutschland, Slowenien, Italien und Ghana. Mit über 1.800 gezüchteten und bisher über 2.300 registrierten Hunden ist das Militärhundezentrum Kaisersteinbruch der größte Rottweil-Erhalter der Welt.

 

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