Neusiedl, 16. 12. 2025
Innerhalb weniger Minuten wurde das Leben von Christiane Winter und ihren beiden Kindern aus den Angeln gerissen. Ein verheerender Brand zerstörte ihre 90 Quadratmeter große Mietwohnung im Zentrum von Neusiedl am See vollständig. Zurück blieb für die 44-jährige Alleinerzieherin nichts – außer der Kleidung, die sie und ihre Kinder am Körper trugen, und der unermesslichen Sorge um ihre Familie.

Christiane Winter war zum Zeitpunkt des Brandes unterwegs, um ihre Tochter von einem Kindergeburtstag abzuholen. Als sie den Anruf erhielt, war sie rund eine Autostunde entfernt. „Ich bin gefahren wie in Trance und weiß nicht mehr, wie ich heimgekommen bin“, erzählt sie. Am Brandort erfuhr sie, dass ihr Sohn sowie drei Nachbarn wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden waren.
Besonders belastend ist die Situation für die Tochter der Familie, die an einer starken Allergie leidet und dringend auf eine saubere, sichere Umgebung sowie ihre Medikamente angewiesen ist. Der Verlust der Wohnung verschärft ihre gesundheitliche Lage zusätzlich und stellt die Mutter vor enorme Herausforderungen.
Auch die beiden Familienkatzen „Barney“ und „Cäsar“ erlitten Rauchgasvergiftungen und werden derzeit in der Tierklinik Parndorf behandelt. Allein die tierärztlichen Kosten belaufen sich auf rund 1.200 Euro – eine Summe, die für die Familie aktuell kaum zu bewältigen ist.
Neben dem finanziellen Schaden wiegt vor allem der emotionale Verlust schwer. Erinnerungsstücke, Fotos, Taufkerzen der Kinder – alles, was das bisherige Leben der Familie greifbar machte – wurde durch das Feuer vernichtet. „Mir ist nichts geblieben, das mein Leben vor diesem Desaster sichtbar machen kann“, sagt Christiane Winter mit gebrochener Stimme.
Vorübergehend hat die Familie bei einem Bekannten Unterkunft gefunden. Trotz bestehender Haushaltsversicherung ist noch unklar, in welchem Ausmaß der Schaden ersetzt wird. Die finanzielle Notlage ist akut – selbst alltägliche Ausgaben stellen derzeit ein kaum überwindbares Hindernis dar.
Die Volkshilfe Burgenland reagierte rasch und unbürokratisch: Neben der Einrichtung eines Spendenkontos wurden der Familie bereits dringend benötigte Sachspenden wie Kleidung für Mutter und Kinder persönlich vorbeigebracht, um zumindest die erste Not zu lindern.
Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst betont:
„Wenn eine Familie innerhalb weniger Minuten alles verliert – ihr Zuhause, ihre Erinnerungen, ihr Sicherheitsgefühl –, dann darf sie nicht auch noch allein gelassen werden.“
„Wir haben sofort geholfen, weil es hier nicht um Luxus geht, sondern um das Allernotwendigste: Kleidung, Essen, ein Platz zum Durchatmen. Schnelle Hilfe ist in solchen Momenten entscheidend.“
„Als Volkshilfe Burgenland stehen wir für Solidarität. Wir bitten die Menschen im Burgenland und darüber hinaus, diese Familie zu unterstützen und gemeinsam zu zeigen, dass niemand in einer solchen Notlage allein bleiben muss.“
Spendenkonto:
Volkshilfe Burgenland
IBAN: AT04 5100 0910 1310 0610
Kennwort: Fam Winter
Jede Spende, so klein sie auch sein mag, hilft der Familie Winter, nach dieser unfassbaren Tragödie wieder Hoffnung zu schöpfen und Schritt für Schritt neu zu beginnen.

