Eisenstadt, 4. 11. 2024
Causa ASV Siegendorf zeigt die Willkür der SPÖ-Landesregierung bei der Vergabe von Förderungen. Die Volkspartei bringt einen Antrag für die nächste Landtagssitzung ein.
„140.000 Euro an öffentlichen Mitteln wollte man seitens des Landes dem ASV Siegendorf im Zuge einer Rettungsaktion geben. Weitere 40.000 Euro hätten von der Gemeinde kommen sollen. Laut Gemeinderatsprotokoll soll das Steuergeld für den laufenden Spielbetrieb, also für Gehälter, verwendet werden. Übers Wochenende kam dann die überraschende Wende: Der ASV Siegendorf benötige das Geld gar nicht mehr. Das wirft zahlreiche weitere Fragen auf“, so Klubobmann Markus Ulram.
-
Warum wurden dem ASV Siegendorf finanzielle Mittel in solcher Höhe zugesagt, wenn der Verein nun mitteilt, ohne diese auskommen zu können?
-
Gab es seitens des Landes eine Prüfung des Vereins bzw. der benötigten Finanzmittel?
-
Laut Gemeinderatsprotokoll soll die Gemeinde die finanziellen Mittel vorfinanzieren. Ist hier bereits Geld geflossen?
-
Werden alle Vereine im Burgenland vom Land so großzügig unterstützt?
„Diese Fragen werfen gleichzeitig die Scheinwerfer auf eine Problematik, die im Burgenland häufiger thematisiert wird: den Verdacht einer „Zwei-Klassen-Politik“. Wie kommt es, dass ausgerechnet ein Verein in Siegendorf 140.000 Euro Unterstützung erhalten hätte sollen – und das nur für den Spielbetrieb? Die Antwort liegt auf der Hand: Die SPÖ-Bürgermeisterin von Siegendorf, die gleichzeitig auch im Landtag sitzt, hat einen direkten Draht zum SPÖ-Landeshauptmann. Aber was ist mit all den anderen Vereinen in unserem Land? Was ist mit den tausenden Ehrenamtlichen, die sich tagtäglich für die Gesellschaft einsetzen? Sie erhalten nicht annähernd die gleiche Unterstützung und Wertschätzung“, so ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas.
Antrag für die nächste Landtagssitzung
„Aus diesem Grund bringt die Volkspartei bei der nächsten Landtagssitzung einen Antrag ein, der sicherstellen soll, dass alle Vereine die gleiche Unterstützung und Wertschätzung erfahren und keine einseitige Bevorzugung stattfindet. Wir hoffen, dass die SPÖ dieses Signal aufnimmt und der Antrag die notwendige Mehrheit erhält“, so Ulram und Fazekas abschließend.