Nationale Gaskrise: Wann tagt der Nationale Sicherheitsrat?

Es sind wichtige Entscheidungen zu treffen. Bekommen die Haushalte bei der möglichen 2025 bevorstehenden staatlichen Gas-Energielenkung den Vorang oder die Industrie? Das sollte jetzt alle Menschen mit einer Gasheizung interessieren. Wer dreht der österreichischen Industrie 40% und den österreichischen Strom- und Heizkraftwerken 30% den Gashahn zu? Bei einer möglichen staatlichen Energielenkung wird per Verordnung bestimmt, wer im Notfall vorrangig mit Gas beliefert wird. Das ist im Notfallplan in Österreich aber der letzte Schritt.

Gaslieferung im Burgenland gesichert

Das Burgenland sei auf den Gaslieferstopp Russlands gut vorbereitet und könne eine sichere Versorgung für die Haushalte gewährleisten, betonten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und der Vorstandsvorsitzende der Burgenland Energie Stephan Sharma Freitagabend in einer gemeinsamen Aussendung. Die Burgenland Energie hat seit Anfang 2024 aufgrund der anhaltenden Gasversorgungskrise eine Gastaskforce eingerichtet, mit dem Ziel, die burgenländische Gasversorgung für diesen Winter zu sichern. Die Burgenland Energie hat die Speicher aktuell mit 100 Prozent gefüllt und somit die Mengen auch bei einer Gasversorgungsunterbrechung für ihre burgenländischen Kunden gesichert“, so Sharma. Die Kundinnen und Kunden können sich sicher sein, dass Gas weiter geliefert werde.

Bgld: Keine Probleme für Luftwärmepumpen-Kunden

Auch Fernwärme-Kunden können sicher sein, dass es in ihren Haushalten warm bleiben werde, weil man im Fernwärmebereich immer auf Holz gesetzt habe, um unabhängig zu sein, so Sharma. Im dritten Heizsegment, bei den Luftwärmepumpen-Kunden, gebe es keine Probleme, da die Stromversorgung weiterhin durch Wind- und Photovoltaikproduktion gesichert sei.

Gas-Anbieter müssen Pläne für Versorgungs-Sicherheit erstellen

Im Plenum des österreichischen Parlaments hat der Nationalrat im Juni 2024 ein Gesetz verabschiedet und mit der Mehrheit von 2 Dritteln beschlossen. Große Gas-Anbieter müssen Pläne erstellen, wie sie zwei Ziele erreichen können:

  • Sie müssen Österreich auch dann mit Gas versorgen können, wenn Russland kein Gas mehr liefert.
  • Sie müssen sich überlegen, wie sie in mehreren Schritten weniger Gas aus Russland kaufen.
https://industriemagazin.at/news/diese-industriezweige-brauchen-das-meiste-gas/

Staatliche Gaslenkung und Eingriff in den Markt möglich?

In einer ersten Phase würde die E-Control bestimmte Unternehmen auffordern, auf freiwilliger Basis ihren Verbrauch zu drosseln. Sollte der Energielenkungsfall eintreten, könnten auch hoheitliche Eingriffe in privatrechtliche Reserven vorgenommen werden.

Wie sieht der Gas-Notfallplan in Österreich aus?

In Österreich gibt es die grundsätzliche Möglichkeit, in den Markt für die Gasversorgung einzugreifen, wenn es zu Problemen kommt. Das gilt auch für viele andere Länder. Dafür besteht ein dreistufiger „Notfallplan Gasversorgung“. Auch ein Sprung direkt auf Stufe 3 ist theoretisch möglich.

Stufe 1 – Frühwarnstufe:

Sie wird ausgerufen, wenn es „konkrete und zuverlässige Hinweise gibt, dass es zu einer Verschlechterung der Gasversorgung kommen kann“. Dabei geht es vor allem um eine engmaschige Überwachung des Gasmarktes durch die E-Control, wobei insbesondere mit großen Akteuren wie Speicherbetreibern und Großverbrauchern gesprochen wird. Eingriffe in den Markt sind hier nicht vorgesehen.

Die Frühwarnstufe wurde in Österreich bereits im März 2022 ausgerufen. Grund dafür war die Ankündigung Russlands, dass Gaslieferungen künftig nur noch in Rubel bezahlt werden sollen. Gleichzeitig wurde das Überwachungs- und Monitoring-System noch weiter verschärft.

Stufe 2 – Alarmstufe:

Sie wird ausgerufen, wenn sich die Gasversorgungslage tatsächlich verschlechtert. Die Industrie wird nach ihrem aktuellen Gasbedarf befragt und aufgefordert, nach Möglichkeit Alternativen zu Erdgas zu nutzen. Durch eine engere Abstimmung mit den Speicherbetreibern sollen Engpässe vermieden werden. Energielenkende Maßnahmen, also Rationierungen, sind noch nicht vorgesehen.

Stufe 3 – Notfallstufe:

Die Notfallstufe tritt ein, wenn kein Gas mehr geliefert wird und die aktuelle Nachfrage nicht mehr gedeckt werden kann. Die Industrie muss Erdgas durch andere Energieträger ersetzen. Auch Energielenkungsmaßnahmen sind hier möglich. Die Gasversorgung von Haushalten und kleinen Betrieben wird priorisiert.

Der Erdgas-Verbrauch in Österreich liegt bei rund 9 Milliarden Kubikmetern jährlich. 40 % davon braucht laut IV die produzierende Industrie. 30 % gehen in die Energieversorgung, vor allem in die Stabilisierung des Stromnetzes. 20 % gehen an die Haushalte, 10 % Gas werden für Sonstiges aufgewendet.

https://industriemagazin.at/news/diese-industriezweige-brauchen-das-meiste-gas/

In Oberösterreich hingegen braucht der produzierende Bereich mit über 36.000 Terajoule (Stand 2020) mehr als die Hälfte seines Erdgasbezugs. Das meiste davon ging in die Eisen- und Stahlerzeugung, sowie Chemie und Petrochemie.

Das meiste Erdgas für die Industrie nach Oberösterreich brauchen mit über 27.000, respektive über 24.000 Terajoule die Steiermark und Niederösterreich.

Bildzitat Servus Nachrichten

Nationaler Gasnotstand

Erste Journalisten stellen die entscheidenenden kritischen Fragen an die Politik. Die Gasspeicher sind voll meint die Bundesregierung, die für diese Notstand verantwortliche zeichnet. Die entscheidenede Frage ist jedoch, wieviel Gas gehört vertraglich tatsächlich Österreich.

Lagebeurteilung von Gerald Markel

Russland Gas ist aus. Vom Management der OMV bewusst provoziert und jede Wette von Nehammer und Gewessler so gewollt. Ab jetzt kommt das Gas aus Norwegen (ein wenig teurer) und aus LNG Verträgen. (massivst teurer) Warum wir Konsumenten das NOCH nicht am Preis spüren ?
Bildzitat Servus TV FB

Weil wir mitten in einer massiven Wirtschaftskrise stecken, die Deindustrialisierung Deutschlands in vollem Gange ist und die Nachfrage nach Gas daher stark und ständig sinkt.

Im September 22 wurden die Gaslieferungen für Deutschland aus Russland ganz eingestellt.
Grund waren Wartungsarbeiten, die nicht abgeschlossen wurden, weil die deutschen Maschinenteile aus der Fabrik in Kanada nicht angeliefert werden konnten, da Kanada die Teile wegen der Russlandsanktionen nicht freigab. Deswegen floss kein Gas durch nach Deutschland, Verträge der OMV waren auch betroffen und die OMV gab Russland/Gazprom die Schuld.

Man traf sich vor einem westlichen Schiedsgericht in Lausanne und dort bekam die OMV Recht (!) und will 250 Mio.

Diese 250 Mio will die OMV dadurch eintreiben, indem einfach Gaslieferungen nicht mehr bezahlt werden, Gazprom sagt „sicher nicht“ und unterbricht Gas nach Österreich.
Das wiederum wird die OMV als Grund nennen um aus dem 40jährigen Liefervertrag mit Russland auszusteigen.
Unsere gesamte Volkswirtschaft in D und Ö beruht auf folgendem Prinzip:
Wenn wir uns den teuersten Sozialstaat der Welt leisten können wollen und das tägliche Leben leistbar sein soll, dann brauchen wir billige Energie.
Teure Energie plus teure Lohnkosten – geht sich nicht aus, dann sind unsere Produkte schlicht nicht konkurrenzfähig herstellbar und das Leben in Österreich unleistbar.
Und billige Energie haben wir dank der Irren die uns regieren nie mehr wieder.
Gute Nacht Industrie-Wirtschaftsstandort Österreich. Zitiert nach Gerald Markel.
Quellen:

https://industriemagazin.at/news/diese-industriezweige-brauchen-das-meiste-gas/

https://www.facebook.com/gerald.markel.14

https://x.com/MarkelGerald

https://burgenland.orf.at/stories/3281404/

 

Für alle betroffenen Firmen, Institutionen, Personen und überhaupt „Jeden und Alles“ gilt die Unschuldsvermutung. (hu) ++ende++


Herbert Unger – freier Journalist bei bkftv.at
herbert.unger@bkftv.at oder 06645344908
Meine Artikel: https://bkftv.at/author/hu/
Schreiben Sie mir zum Thema
Vertrauliche Kommunikation über:
Threema ID hcclnoname: WUU3ZJJV
Signal-Messenger oder persönliche Treffen: Face-to-Face
Share Button

Related posts