Rohrbrunn, 28. 11. 2024
Rund 35 heimische Betriebe starten am Wochenende mit dem Christbaumverkauf
In 27 Tagen ist Weihnachten. Für die rund 35 Mitglieder des Vereins „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ die wichtigste Zeit des Jahres, nämlich die Christbaumsaison-Eröffnung. Ziel des Vereins ist es, Aufmerksamkeit für regionale Christbäume zu schaffen und die Bevölkerung für den heimischen Kauf zu sensibilisieren und zu animieren. Heimische Christbäume sind aufgrund ihrer kurzen Transportwege klimafreundlicher als Importware aus dem Ausland und schützen zudem Arbeitsplätze in der Region.
Weihnachten rückt immer näher und somit auch der Kauf eines Christbaums für die Weihnachtsfeiertage. Die Burgenländerinnen und Burgenländer legen gerade in diesen Zeiten großen Wert auf weihnachtliche Gemütlichkeit und Besinnlichkeit. Was wäre Weihnachten ohne einen festlich geschmückten und echten Christbaum aus dem Burgenland? In drei Viertel der rund 132.000 Privathaushalte im Burgenland werden Naturbäume aufgestellt, das heißt rund 99.000 Stück. „Einheimische Christbäume aus dem Burgenland legen im Durchschnitt rund 20 Kilometer zurück und zählen in puncto Qualität zu den besten in Österreich. Im Burgenland werden jährlich rund 115.000 Christbäume produziert, sodass unser Selbstversorgungsgrad mehr als erfüllt ist. Mit dem Kauf eines heimischen Christbaums unterstützen wir unsere lokalen Produzentinnen und Produzenten und entlasten gleichzeitig die Umwelt“, betont Astrid Eisenkopf, Landeshautmann-Stellvertreterin.
Rot-goldenes Gütesiegel als Herkunftskennzeichnung
„Advent und Weihnachten ist untrennbar mit Christbäumen und Tannenzweigen verbunden. Auch dieses Jahr können die Mitgliedsbetriebe des Vereins ‚Burgenländischer Qualitätschristbaum‘ genügend Christbäume für die Burgenländerinnen und Burgenländer zur Verfügung stellen. Vor allem ist beim Kauf wichtig, auf das Gütesiegel und die Herkunftsschleife ‚Burgenländischer Qualitätschristbaum‘ zu achten. Dieses steht für beste Qualität aus der Region und umweltfreundliche Produktion des Christbaumes. Im Burgenland werden von rund 50 Christbaumproduzenten – 35 Mitgliedsbetrieben – auf einer Fläche von zirka 290 Hektar heimische Christbäume kultiviert. Davon werden 80 Prozent – 240 Hektar – auf Landwirtschaftlicher Nutzfläche und 20 Prozent – 50 Hektar – auf Waldfläche produziert. Zu der beliebtesten Christbaumart zählt ganz klar die Nordmanntanne. Aber auch die Blaufichte wird immer wieder gekauft. Die durchschnittliche Wegstrecke eines Christbaumes aus Dänemark beträgt 1.000 km, die eines regionalen Produzenten liegt im Durchschnitt 20 Kilometer und leistet einen aktiven Beitrag zur Entlastung der Umwelt“, hebt Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, hervor und ergänzt: „Ein Hektar Christbaumkultur bindet während der Produktionsphase von acht bis zehn Jahren an die 140 Tonnen Kohlendioxid, erzeugt rund 100 Tonnen Sauerstoff und filtert Staubpartikel aus der Luft.“
Viele Vorteile sprechen für heimischen Christbaum
„Der Christbaumverkauf startet, wie in den Vorjahren, wieder am ersten Adventwochenende. Die Vorteile beim Kauf eines regionalen Christbaumes bei einem burgenländischen Produzenten sind vielfältig: der Konsument und die Konsumentin erhält nicht nur eine fachkundige und persönliche Beratung durch den Produzenten, sondern hat auch die Möglichkeit, den Christbaum selbst auszusuchen und abzuschneiden. Durch den Mondphasenschnitt sind diese auch länger haltbar, als Bäume aus dem Ausland. Viele Mitgliedsbetriebe bieten beim Christbaumverkauf ebenso traditionelle Schmankerln und Glühwein an. So wird der Christbaumkauf in der Vorweihnachtszeit zum beliebten Familienausflug. Jedes Jahr spendet der Verein „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ einen Baum an eine Sozialeinrichtung. Dieses Jahr dürfen wir einen regionalen Christbaum an das Waisenheim Kropininski aus Kirowograd im SeneCura Neudauberg überreichen. Wir wünschen den Kindern viel Freude damit“, so Sascha Sommer, Obmann des Vereins „Burgenländischer Qualitätschristbaum“.
Zahlen und Fakten Burgenländischer Qualitätschristbaum:
„Unser Tipp damit der Christbaum lange frisch bleibt: Bewahren Sie den Baum gekühlt im Keller oder am Balkon auf und verwenden Sie einen Christbaumständer, der mit Wasser befüllt werden kann“, so die Mitgliedsbetriebe des Vereins Burgenländischer Qualitätschristbaum.
Das Burgenland hat ca. 132.000 Privathaushalte. In 75 Prozent der Haushalte, das heißt 99.000 Stk. Naturbäume werden pro Jahr aufgestellt. Davon stammen ca. 80 Prozent, ca. 79.200 Stk. aus heimischer Produktion.
Produktion pro Jahr nach Bezirk:
- Mattersburg: 15.000 Stk. pro Jahr
- Oberpullendorf: 30.000 Stk. pro Jahr
- Oberwart: 35.000 Stk. pro Jahr
- Güssing: 30.000 Stk. pro Jahr
- Jennersdorf: 5.000 Stk. pro Jahr
Die durchschnittliche Größe pro Baum = 1,8 m, Österreichweit = 1,65 m
Wie erkenne ich einen frischen Christbaum?
Wer sich sicher sein will, dass sein Baum auch wirklich aus heimischer Produktion stammt, achtet darauf, dass dieser eine entsprechende Schleife beziehungsweise Banderole trägt. Ein frischer Baum behält seine Nadeln lange. Mit nachfolgenden Tests kann man die Frische überprüfen:
Schütteltest: Den Baum kräftig schütteln – Ein frischer Baum verliert keine Nadeln.
Kratztest: Ein Stück Rinde abkratzen – Das Holz soll darunter noch feucht sein.
Streichtest: Von innen nach außen über Nadeln streichen – Es sollten keine Nadeln fallen.
Auf der Website www.weihnachtsbaum.at kann man nach einem Bgld. Christbaumproduzenten in der unmittelbaren Nähe suchen.