Earth Hour 2025 – Gemeinsam für den Klimaschutz: Weniger Licht, mehr Zukunft

Eisenstadt, 22. 3. 2025

Am Samstag, dem 22. März 2025, wird wieder ein globales Zeichen für den Umweltschutz gesetzt: Die Earth Hour – die Stunde, in der für eine Stunde das Licht abgeschaltet wird. Dieser symbolische Akt steht in diesem Jahr unter dem klaren Motto „Klimaschutz“. Der WWF als Initiator ruft alle dazu auf, sich aktiv für die Umwelt einzusetzen und sich eine Stunde Zeit zu nehmen, um konkrete Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes zu ergreifen.

„Klimaschutz ist vielfältig und kann in vielen Bereichen unseres Lebens umgesetzt werden. Ein besonders wichtiger Schritt ist, unseren Umgang mit Licht zu überdenken“, betont Wolfgang Spitzmüller, Klubobmann der Grünen Burgenland. „Lichtverschmutzung ist nicht nur ein enormer Energieverbrauch, sondern schadet auch massiv der Natur. Nachtaktive Tiere sind auf Dunkelheit angewiesen, um zu überleben – künstliches Licht stört ihre Lebensweise und führt zu einem Verlust von Lebensräumen. Auch die burgenländische Landesregierung hat sich verpflichtet, die Nachtbeleuchtung mittelfristig zu reduzieren, was ausdrücklich im Regierungsprogramm festgeschrieben wurde.“

Im Fokus des diesjährigen Earth Hour-Aufrufs stehen konkrete Maßnahmen zur Reduktion der Lichtverschmutzung:

  1. Vermeidung von unnötigem Licht: Bewusster Umgang mit Lichtquellen und das Ausschalten von nicht benötigtem Licht.
  2. Richtige Ausrichtung von Lichtquellen: Licht sollte gezielt und nicht in alle Richtungen abgestrahlt werden.
  3. Nutzung von naturfreundlicherem Licht: Besonders warmweißes Licht ist weniger schädlich für Tiere und Ökosysteme.
  4. Begrenzung der Beleuchtungszeiten: Nachtbeleuchtung ist nicht rund um die Uhr notwendig – besonders im Garten oder bei Denkmälern ist ein Abschalten nach Mitternacht sinnvoll.
  5. Einsatz von Bewegungssensoren: In vielen Bereichen bieten sich Bewegungssensoren als praktikable Lösung an.

Garten- und Fassadenbeleuchtung sollte generell vermieden werden, da künstliches Licht das Verhalten vieler Tierarten beeinflusst. Einige Tiere werden vom Licht angezogen, während andere es meiden – beides hat negative Auswirkungen auf ihr Lebensumfeld. Lichtverschmutzung zerschneidet die Lebensräume vieler Tiere, ähnlich wie es Straßen tun.

„Klimaschutz beginnt auch im Kleinen. Die Earth Hour zeigt uns, dass auch kleine Veränderungen im Alltag große Auswirkungen haben können. Lassen Sie uns gemeinsam die Nacht für Mensch und Tier zurückerobern, ohne dabei selbstverständlich unsere eigene Sicherheit zu gefährden.“, so Klubobmann Spitzmüller abschließend.

 

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