Totschnig: 10,1 Millionen Euro für Österreichs Wasserinfrastruktur im Burgenland

Wien, 14. 5. 2025

Investitionen in Hochwasserschutz, Trink- und Abwasserversorgung sowie Gewässerökologie

Die Versorgung der Bevölkerung mit hochqualitativem Trinkwasser, die Entsorgung der Abwässer und der Schutz vor Hochwasser sind wichtige Aufgaben unserer Gemeinden. „Um diese Infrastruktur zu erhalten und auszubauen, wurden in der Kommission Wasserwirtschaft Fördermittel in der Höhe von insgesamt 171 Millionen Euro für Wasserprojekte genehmigt“, so Bundesminister Norbert Totschnig. Im Detail entfallen 76,7 Millionen Euro auf die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, 77 Millionen auf den Hochwasserschutz und 17 Millionen auf Maßnahmen zur Ökologisierung der Gewässer.

Mag. Norbert Totschnig, Landwirtschaftsminister

Insgesamt fördert das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) damit 1.237 Projekte und löst Gesamtinvestitionen von 559 Millionen Euro aus. Rund 9.900 Arbeitsplätze – vor allem in Planung und Bau – werden dadurch österreichweit gesichert.

Wasser ist unsere wertvollste Ressource und sichert Österreichs Lebensqualität. Unsere bisherigen Investitionen haben sich ausgezahlt. Sie helfen uns die Folgen des Klimawandels besser abzufedern als viele andere Länder. Um dieses hohe Niveau zu halten, investieren wir weiterhin gezielt in regionale Wasserprojekte“, betont Totschnig.

Im Burgenland lösen die 10,1 Millionen Euro an Bundesförderungen 43,6 Millionen Euro an Investitionen aus. Dadurch können 83 Wasser-Projekte umgesetzt werden.

62 Projekte für kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung im Burgenland

Mit der neuen Förderungszusage werden 62 Projekte im Bereich Trinkwasser und Abwasser mit 6,4 Millionen Euro unterstützt – das löst Investitionen von rund 38,5 Millionen Euro aus. „Gerade Trinkwasserversorgungsprojekte sind angesichts der notwendigen Anpassungen an den Klimawandel von hoher Priorität. Auch die Sanierung unserer Kanalnetze und der Ausbau der Kläranlagen sind dringend notwendig“, so Totschnig. Dazu zählen auch Projekte im Bereich der blau-grünen Infrastruktur, etwa Entsiegelung oder Versickerungsanlagen.

Ein Beispiel ist der Wasserverband Nördliches Burgenland, der Ortsnetzerweiterungen und Ortsnetzsanierungen in den Bezirken Eisenstadt und Mattersburg vornimmt. Dabei werden rund 5 Kilometer Wasserleitungen neu errichtet und weitere 14 Kilometer saniert. Die Maßnahmen kosten in Summe etwa 6,5 Millionen Euro und werden vom BMLUK mit rund 877.000 Euro Förderung unterstützt.

 

3,6 Millionen Euro für Hochwasserschutz im Burgenland

Auch der Schutz vor Naturgefahren bleibt in Zukunft zentral. „Seit Jahrzehnten investieren wir konsequent in den Hochwasserschutz. Jeder Euro, den wir in den Hochwasserschutz investieren, ist eine Investition in mehr Sicherheit“, so der Bundesminister. 21 Projekte für einen vorbeugenden Hochwasserschutz bzw. zur Instandhaltung von bestehenden Anlagen werden mit 3,6 Millionen Euro Bundesmitteln gefördert, wodurch Investitionen von rund 5,1 Millionen Euro im Burgenland ausgelöst werden.

Ein Beispiel liegt in der Gemeinde Sigleß und beinhaltet die Errichtung eines Rückhaltebeckens mit rund 21.000 m³ Speicherinhalt an einem Zubringer zum Edlesbach. Mit den geförderten Maßnahmen werden 31 Häuser besser vor Hochwasser geschützt. Die gesamten Investitionskosten betragen rund 500.000 Euro, wovon das BMLUK die Hälfte übernimmt.

 

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