ARBÖ Rezar: Autofahren bleibt auch 2023 teuer

Eisenstadt, 16. 10. 2022

2023 wird es für Autofahrer keine Besserungen geben: Der Klimabonus wird auf maximal 250 Euro gekürzt, die CO2-Steuer wiederum erhöht. Die Bundesregierung hätte bei der Erstellung des Budgets 2023 genug Möglichkeiten gehabt, die Autofahrer zu entlasten: Der Finanzminister könnte die Mineralölsteuer senken oder eine Übergewinnsteuer bei den Öl-Multis einführen, doch beides hat er mit dem neuen Budget nicht gemacht“, sagt ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar. All jene Österreicher, die auf das Auto im Alltag angewiesen sind und die Teuerungen in allen Lebensbereichen nicht mehr bewältigen können, stöhnen unter den extremen Spritpreisen. „Deshalb wäre es wichtig gewesen, im Zuge der Budgeterstellung alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Pendler und jene Arbeitnehmer, die für den Job den eigenen Pkw nutzen müssen, sowie alle Personen mit niedrigem Einkommen zu entlasten“, sagt Rezar.

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Dr. Peter Rezar, Präsident ARBÖ

Der ARBÖ-Präsident vermisst auch Ergebnisse der Spritpreiskommission von Minister Kocher, die vor einem Monat – am 15. September – eingesetzt wurde: „Der Wirtschaftsminister hat mit dem Preisgesetz ein Instrument in der Hand, um die Treibstoffpreise zu regulieren. Die Spritpreiskommission gibt es seit einem Monat. Die Österreicher zahlen jeden Tag zu viel für Sprit, doch der zuständige Bundesminister unternimmt nichts!“

Spritpreise in Österreich eindeutig zu hoch

Dabei kommt beim Vergleich der Röhölpreise und der Zapfsäulenpreise ganz klar heraus, dass für Sprit in Österreich viel zu viel verlangt werde, stellten die ARBÖ-Experten fest. Am 1. März 2022 kostete ein Fass Rohöl an den internationalen Börsen 96,68 Euro, das waren um 1,25 Euro mehr als am 13. Oktober 2022! Der Liter Super 95 kostete Anfang März 1,528 Euro und der Liter Diesel 1,502. Bei der letzten Preiserhebung des Wirtschaftsministeriums am 10. Oktober kostete der Liter Super 1,762 Euro und der Liter Diesel 2,007 Euro. „Aus diesem Vergleich geht eindeutig hervor, dass sich die Ölkonzerne ein ordentliches Körberlgeld auf Kosten der österreichischen Autofahrer machen. Ich erwarte mir von Minister Kocher schleunigst einen Bericht, was er gegen diesen Preiswucher machen will“, fordert der ARBÖ-Präsident.

 

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