Weltfrauentag: Bäuerinnen unverzichtbar in der Landwirtschaft

Steinbrunn, 7. 3. 2023

Morgen ist Weltfrauentag. Unsere Bäuerinnen sind 365 Tage im Jahr unverzichtbar in der Landwirtschaft, aber anlässlich des Weltfrauentages möchten wir die vielen Talente und die vielfältige Arbeit der Burgenländischen Bäuerinnen in den Vordergrund rücken. In Österreich werden rund ein Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe von einer Frau geführt. „Im Burgenland werden sogar rund 35 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geführt“, betont DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Landwirtschaftskammer Burgenland bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesbäuerin KR Christine Riepl und Bezirks- und Seminarbäuerin Helene Milalkovits, die ergänzen: „Zwei von drei Bäuerinnen engagieren sich neben Familie und Hof noch ehrenamtlich in Vereinen. So tragen sie wesentlich zum Erhalt von Traditionen und zu einem funktionierenden sozialen und gesellschaftspolitischen Leben am Land bei.“

Bezirksbäuerin und Seminarbäuerin Helene Milalkovits aus Steinbrunn ist Bäuerin mit Herzblut. Sie verkauft nicht nur ihr selbstgebackenes prämiertes Brot, sondern bietet auch Backkurse und Schule am Bauernhof-Workshops an

Unsere Bäuerinnen beweisen mit ihren kreativen Ideen, ihrer Fachkompetenz, ihrem Einfühlungsvermögen und Organisationstalent, dass sie hervorragende Betriebsführerinnen sind und zusätzlich die Familie zusammenhalten. „Die Bäuerinnen engagieren sich aber auch politisch. Mit einem Drittel an weiblichen Kammerrätinnen in der Vollversammlung gehört die Burgenländische Landwirtschaftskammer im österreichweiten Vergleich zur Spitze. Auch die Verbände der ‚ARGE Meister und Meisterinnen‘, ‚Urlaub am Bauernhof‘, der ‚Landesverband Bäuerlicher Direktvermarkter‘ und ‚Schule am Bauernhof‘ liegen in weiblicher Hand“, hebt Berlakovich hervor.

Aktive Mitgestaltung durch viele Projekte

„Der Weltfrauentag am 8. März ist für uns ein wichtiger Anlass, die vielfältigen Aufgaben und Fähigkeiten, die unsere Bäuerinnen schon seit jeher in der Land- und Forstwirtschaft ausüben, hervorzuheben. Unsere Bäuerinnen sind gut ausgebildet und übernehmen immer mehr Eigenverantwortung auf den Höfen. Uns Bäuerinnen ist es auch wichtig, die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft und des ländlichen Raums mitzugestalten. Mit Bäuerinnenfachtagen, landesweiten Netzwerktreffen, Bäuerinnen-Familienwandertagen und Projekten wie ‚Schule am Bauernhof‘ und ‚Green Care‘ sind wir aktiv in den einzelnen Bezirken. Durch diesen engen Kontakt zu den Konsumenten werden unsere Bäuerinnen immer mehr zu Lebensmittel-Botschafterinnen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit und Imagebildung der Landwirtschaft“, so Landesbäuerin und Seminarbäuerin Christine Riepl.

Erneut „Brotkaiser“ für Bezirksbäuerin Milalkovits

Als Stellvertreterin der vielen engagierten Bäuerinnen, möchten wir Bezirksbäuerin und Seminarbäuerin Helene Milalkovits vor den Vorhang holen. „Seit über 10 Jahren darf ich als Seminarbäuerin Kochseminare, Backkurse, Schule am Bauernhof-Projekte abhalten. Zusätzlich bieten wir unsere Produkte und unser selbstgebackenes Brot in unserem Verkaufsraum an“ erzählt Milalkovits. Dass ihr selbstgebackenes Brot nicht nur bei den Konsument:innen gut ankommt, zeigen die Erfolge bei der Ab Hof Messe für bäuerliche Direktvermarktung in Wieselburg. Bei der 16. Auflage der Produktprämierung Brot-Kaiser 2023 wurden 124 Proben von 43 Teilnehmer:innen aus 7 Bundesländern eingereicht. Am Wochenende hat Helene Milalkovits mit ihrem Hofbrot – dem klassischen Bauernbrot – den ersten Platz – also den „Brot-Kaiser“ – gewonnen. Zusätzlich erreichte sie mit ihrem Roggenmischbrot, Kürbiskernbrot, Nussbrot und Winzerlaib die Goldmedaille.

„Der Weltfrauentag ist eine gute Gelegenheit, unseren Bäuerinnen Danke zu sagen. Wir wissen die Arbeit der Bäuerinnen und ihren täglichen Einsatz das ganze Jahr über zu schätzen. Denn ohne unsere Bäuerinnen, die sich tagtäglich für die Herstellung regionaler Lebensmittel einsetzen, würde die Landwirtschaft und die Versorgungssicherheit im Burgenland nicht funktionieren“ so Berlakovich abschließend.

 

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