Klingenbach, 1. 10. 2023
Festnahme eines Schleppers in Klingenbach
Heute gegen 12.30 Uhr wollte der Lenker eines Kastenwagens (ungarisches Kennzeichen) an der Grenzkontrollstelle in Klingenbach nach Österreich einreisen. Dabei wurde festgestellt, dass sich im Kastenwagen insgesamt 37 illegale Migrant:innen befanden, davon waren 11 Minderjährige. Die Migrant:innen stammten aus Syrien und der Türkei. Vier Personen klagten über Atembeschwerden, weswegen sie von der Rettung medizinisch versorgt wurden, eine schwangere Frau war mit ihrem Mann kurzzeitig zur Beobachtung im Krankenhaus Eisenstadt.
Sie sind mittlerweile alle in polizeilichem Gewahrsam zwecks Registrierung und Befragung. Beim mutmaßlichen Schlepper handelt es sich um einen 30jährigen afghanischen Staatsbürger.
Auch dieser Fall zeigt wieder die menschenverachtende Vorgehensweise der Schlepperbanden, wenn es auch im gegenständlichen Fall zu keinen schweren Verletzungen gekommen ist. Seitens der Landespolizeidirektion Burgenland wird darauf hingewiesen, dass die Bekämpfung der Schlepperkriminalität durchaus erfolgreich verläuft, allein heuer wurden bereits 210 Schlepper–Verdächtige festgenommen. Der insgesamt zu verzeichnende Rückgang des Aufgriffes illegaler Migrant:innen – im Vergleich zum Vorjahr haben die letzten Monate Rückgänge von bis zu 63 % erbracht – lässt sich auch auf viele polizeiliche Maßnahmen zurückführen: die Durchführung von Schwerpunktaktionen, auch in Kooperation mit der ungarischen Polizei (Operation FOX), die Verstärkung der Kräfte vor Ort in den besonders betroffenen Bezirken, aber auch der Einsatz von Drohnen und anderem technischem Gerät trägt dazu bei. Eine ständige Neubewertung der Lage ist selbstverständlich dabei besonders wichtig.
Im Übrigen sind nächste Woche auch wieder Gespräche seitens der Landespolizeidirektion mit betroffenen Bürgermeistern vorgesehen.